Peter Schuon Foto: Schwarzwälder Bote

Kreistag: Bürgermeister Hölzlberger ist nicht mehr Mitglied

Haiterbach wird nicht mehr durch seinen Bürgermeister im Kreistag vertreten sein – dafür durch einen Unternehmer. Andreas Hölzlberger hat bereits Kontakt mit Peter Schuon aufgenommen.

Haiterbach. Schon am Montagabend schwante es Andreas Hölzlberger, dass er wohl nicht mehr im Calwer Kreistag sitzen würde – und das obwohl er mit 3720 Stimmen nur 38 Stimmen weniger aufzuweisen hat als Nagolds Stadtoberhaupt Jürgen Großmann mit 3758 Stimmen. Überrascht hat Hölzlberger die Entwicklung nicht: "Dass es knapp werden würde, dachte ich schon", sagt Hölzlberger im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. "Das Risiko hatte ich auf dem Schirm." Trotzdem bedankt er sich bei seinen Wählern.

Als Gründe für sein Scheitern benennt der Haiterbacher Schultes, dass mit AfD und FDP zwei zusätzliche Gruppierungen im Wahlbezirk Kandidaten durchgebracht haben und mit der Tatsache, dass man in Haiterbach, wo er gut 200 Stimmen eingebüßt hat, derzeit schwierige Themen wie das Absetzgelände am Start sind.

Trotzdem wird Haiterbach mit einem Rat im Kreistag vertreten sein: mit Peter Schuon von der FDP, der über ein Ausgleichsmandat den Sprung ins Gremium geschafft hat. Mit dem habe er schnell Kontakt aufgenommen. "Und wir haben vereinbart, dass wir uns austauschen und zusammenarbeiten", so Hölzlberger am Dienstagmorgen. Dass das funktioniert, darüber macht sich Hölzberger keine Gedanken. "Wir zwei bekommen das hin." In Trübsal verfallen will Hölzlberger derweil nicht: "Ich muss jetzt nach vorne schauen."