"Spatenstich" in Oberschwandorf mit Ingo Hafki (Dorner+Partner), Gesamtfeuerwehrkommandant Volker Renz, Ortsvorsteher Michael Krammer, Bürgermeister Andreas Hölzlberger, Abteilungskommandant Jürgen Rapp und Bauamtsleiter Klaus Dezember (von links). Foto: Katzmaier

Startschuss für Um- und Anbau beim Feuerwehrgerätehaus Oberschwandorf. Standort für Gesamtstadt wichtig.

Haiterbach-Oberschwandorf - Die Feuerwehr Oberschwandorf erhält jetzt den Platz, an dem es ihr seit Jahren mangelt. Gestern fiel der offizielle Startschuss für den Um- und Anbau des Feuerwehrgerätehauses. Kosten: rund 420.000 Euro.

Zu einem Spatenstich hatte die Stadtverwaltung am Donnerstagvormittag am Feuerwehrgerätehaus eingeladen. "Wir hätten wohl besser Hammer und Meisel genommen", stellte Bürgermeister Andreas Hölzlberger dann vor Ort fest.

Denn gebaut wird nicht auf der grünen Wiese, sondern am bisherigen Standort. Das angrenzende Schlachthaus weicht so einem Anbau an das bestehende Gerätehaus. Im Erdgeschoss bekommt die Feuerwehr so zwei neue Stellplätze für ihre Fahrzeuge. Im Obergeschoss werden ein Schulungsraum mit 40 Quadratmetern sowie verschiedene Nebenräume untergebracht

Entspannung wird die Feuerwehr durch eine neue Aufteilung auch im Umkleidebereich erfahren. Derzeit stehen nämlich 24 Umkleideplätze 34 aktiven Feuerwehrmitgliedern gegenüber.

"Das ist nicht nur ein guter Tag für die Feuerwehr in Oberschwandorf, sondern auch für die Gesamtwehr", sagte Bürgermeister Hölzlberger. Alle Wehren würden nämlich Aufgaben in der Gesamtstadt übernehmen.

Die ursprüngliche Schätzung ging von Baukosten in Höhe von knapp 400.000 Euro aus. Einsparungen durch günstige Preise am Markt hätten sich aber nicht realisieren lassen. Somit rechne man nun mit 420.000 Euro, sagte Hölzlberger. 90.000 Euro davon übernimmt das Land.

Wehr muss improvisieren

Ende des Jahres will man mit der Maßnahme fertig sein; dann könnte man die Hauptversammlung mal wieder im Gerätehaus abhalten.

Bis dahin muss die Oberschwandorfer Wehr improvisieren, was man laut Abteilungskommandant Jürgen Rapp angesichts der kommenden Möglichkeiten gerne erträgt. Inzwischen habe man vieles im Alten Schulhaus zwischengelagert.

Gesamtkommandant Volker Renz begrüßte, dass die Oberschwandorfer Abteilung eine angemessene Unterbringung erhält. Der Standort und die dort untergebrachten Geräte hätten Bedeutung für die gesamte Wehr.

Neben der Freude über den Anbau blickte Ortsvorsteher Michael Krammer auch kritisch zurück. Mit dem ersten Umbau 1994 sei man womöglich zu kurz gesprungen. Allerdings seien auch neue Aufgaben hinzugekommen.

Bauamtsleiter Klaus Dezember lobte die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr bei dieser Maßnahme. Das gebe es in dieser Form selten.