Investitur: Festgottesdienst für Christa Albrecht / Schon seit November in der Kirchengemeinde Ober- und Unterschwandorf

Minutenlang läuteten die Kirchenglocken der Severuskirche Sonntag früh und verkündeten eine frohe Botschaft: Christa Albrecht übernimmt die Position der Pfarrerin in Ober- und Unterschwandorf.

Haiterbach-Oberschwandorf. Mit der Neubesetzung der Pfarrstelle mit Christa Albrecht ist ein nahtloser Übergang gelungen. Ende Oktober 2017 feierte die evangelische Kirchengemeinde Ober- und Unterschwandorf nach elf Jahren den Abschied von Pfarrerin Annemarie Helwig. Im November hat Christa Albrecht bereits ihre geistlichen Aufgaben übernommen.

Aus Vertretung wird nun eine Festanstellung

Aus der Vertretung wurde nun eine Festanstellung. Albrecht stellte sich daher bei ihrer Investitur gar nicht mehr groß vor, sondern erwähnte lieber all die Menschen, die sie auf ihrem Weg begleitet, sie geprägt, unterstützt und bewegt hatten.

Die Kirchengemeinde begrüßte Pfarrerin Albrecht mit einem musikalisch reichen Gottesdienst in einer voll besetzten Kirche. Fiona Podolski spielte gefühlvoll die Orgel, der Posaunenchor des Nagolder CVJM unter Leitung von Markus Mößner blies melodische Klänge und das Oberschwandorfer Singteam unter Leitung von Katrin Mößner stimmte mehrere Lieder an, ebenso wie alle im Gottesdienst anwesenden Besucher.

In diesem feierlichen Rahmen verpflichtete Dekan Ralf Albrecht seine Frau für ihre neue Stelle. "Das ist jetzt wieder die Königsdisziplin", meinte er über die Pfarrstelle, die mit vielen unterschiedlichen Aufgabenfeldern einher gehe.

Christa Albrecht habe schon immer ganz eigene Akzente gesetzt, stellte Dekan Albrecht fest. Sie scheue die Arbeit nicht, besuche ihre Gemeindemitglieder, gehe in die Häuser. Außerdem bringe sie ihre Musikalität mit ein.

Christa Albrecht sei ein Mensch mit tiefen Wurzeln, in ihrem Glauben wie in ihrer Familie, erzählte Ulrich Hölzle, Zeuge der Einsetzung und Vorsitzender des Kirchengemeinderats von Ober- und Unterschwandorf.

Er wünschte Pfarrerin Albrecht vielerlei Positives für ihren weiteren Weg.

Zeugin Sabine Rempfer erinnert an die Anfänge

An den Anfang von Christa Albrechts Zeit als Pfarrerin erinnerte Zeugin Sabine Rempfer in ihrer Rede.

Sie ist Kirchengemeinderatsvorsitzende in Öschingen bei Mössingen, der Gemeinde, in der Albrecht vor 21 Jahren nach ihrem Vikariat ihre Ordination feierte. Mit Engagement, Herzblut und Liebe erfülle die dreifache Mutter ihren Dienst für Gott, so Rempfer.

Ihre erste Gemeindepfarrstelle trat Albrecht in Rielingshausen an – in Stellenteilung mit ihrem Mann. Es folgten acht Jahre als Klinikseelsorgerin in Nagold. Von 2016 bis Oktober 2017 war die 50-jährige Nagolderin als Pfarrerin zur Dienstaushilfe beim Nagolder Dekanat tätig.

"Sie treten in große Fußstapfen", meinte Bürgermeister Andreas Hölzlberger in seinem Grußwort. Aber Albrecht werde versuchen, sie auszufüllen und eigene zu hinterlassen. Annemarie Helwig sei wichtig gewesen, dass die Kirche zu den Menschen kommt. Christa Albrecht pflege diese Ansicht weiter.

Jens Kohler, Schriftführer des Oberschwandorfer Sportvereins, hieß Pfarrerin Christa Albrecht im Namen der Vereine und Feuerwehren willkommen. "Wir nehmen Sie mit offenen Armen auf", freute er sich auf die Zusammenarbeit.

"Wir nehmen Sie mit offenen Armen auf"

Albrechts Gesprächzeiten als Gemeindepfarrerin sind immer mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr oder nach Vereinbarung im Gemeindebüro.