An der Aktion "Saubere Landschaft" in Oberschwandorf beteiligten sich zahlreiche Helfer. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

"Saubere Landschaft": Rund 50 freiwillige Helfer befreien Oberschwandorfs Gemarkung unter Regie des Ortschaftsrats von Unrat

Die Aktion "Saubere Landschaft" ist in Oberschwandorf ein echter Klassiker. Seit mehr als 40 Jahren wird im Haiterbacher Stadtteil eine Markungsputzete unter der Regie des Ortschaftsrats auf die Beine gestellt.

Haiterbach-Oberschwandorf. Wie Ortsvorsteher Bruno Bessey in Erinnerung rief, war es der Haiterbacher Jäger Dieter Sitzler, der die Aktion in den 70er-Jahren ins Leben gerufen hatte. "Er hat das damals noch für die Gesamtstadt organisiert, und das war eine riesengroße Leistung", unterstreicht Bruno Bessey.

Und so wurde auch am vergangenen Wochenende wieder eifrig Müll gesammelt, als sich rund 50 Helfer aufmachten, um die Oberschwandorfer Gemarkung von Unrat zu befreien. Warnwesten, Handschuhe und Müllbeutel lagen beim Startpunkt am Feuerwehrgerätehaus bereit. Mit zehn Traktoren machten sich die Helfer so ausgestattet auf die vom Ortsvorsteher festgelegten Routen.

Bessey: "Es gibt nicht mehr die ganz großen Müllberge"

Die Aktion "Saubere Landschaft" trägt in den Augen von Bruno Bessey durchaus Früchte. "Es gibt nicht mehr die ganz großen Müllberge", so der Ortsvorsteher – aber man finde immer noch genug. Nach wie vor gebe es auffallend viele Leute, die regelmäßig ihre leeren Flaschen aus dem Auto werfen. Ein Oberschwandorfer Müll-Brennpunkt ist der Parkplatz an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Oberschwandorf und Walddorf, wo ganz bewusst Müll abgeladen werde, dessen Entsorgung an der Mülldeponie Geld kosten würde. Zwischenzeitlich schauen die Mitarbeiter der Mülldeponie dort aber auch unterm Jahr mal nach dem Rechten.

Mit von der Partie war jetzt das Heim für soziale Integration mit einigen Helfern, aber auch von der Feuerwehr, der Kirchengemeinde, dem Musikverein, Traktorclub, den Kuckucksgugga oder dem Sportverein waren Helfer am Start. "Das ist immer eine schöne Gemeinschaftsaktion", machte Bruno Bessey deutlich. Schade fand er es allerdings, dass Grundschule und Kindergarten in diesem Jahr nicht mitmachten. Denn gerade für Kinder und Jugendliche trage die Aktion dazu bei, das Bewusstsein für das Thema Müll zu schärfen.

Im Anschluss an den gut dreistündigen Einsatz unter der Regie des Ortschaftsrates wurden die Helfer noch mit einem Steak oder einer Roten Wurst sowie einem Getränk beim Feuerwehrgerätehaus für ihr Engagement belohnt.