Schlosshexen mit Trophäe: Die Krawatte von Bürgermeister Andreas Hölzlberger musste dran glauben. Fotos: Katzmaier Foto: Schwarzwälder Bote

Rathaussturm: Teilweise alte Probleme

Haiterbach. Die Narren regieren wieder in Haiterbach. Mit dem Rathaussturm am Donnerstagabend, dem Schmotzigen, haben die Hästräger der Narrenzunft Unterschwandorf, die wie gewohnt von den "Kuckucks-Gugga" unterstützt wurden, Rathausschlüssel und Macht an sich gerissen. Politisch gesehen stehen sie teilweise vor den geleichen Herausforderungen wie im Vorjahr.

Die Machtübernahme könne freilich nicht ohne Kritik laufen, machte Patrick Frick, Zunftmeister der Narrenzunft Unterschwandorf, deutlich. Thema Nummer eins sei erneut der Militärflugplatz. Kritisch wurden nicht nur immer wieder thematisierte Kompensationen betrachtet. Auch müsse man gespannt schauen, was geschehe, wenn Haiterbach nach September nicht mehr die Hände gebunden seien.

Die Autobahn habe man nun in Unterschwandorf, aber die Blitzer an der falschen Stelle, so Frick, der sich beim Rathausumbau für einen eigenen Bürgersaal in Unterschwandorf stark machte.

Der entmachtet Schultes Andreas Hölzlberger stieß ins selbe Horn – gegen eine Zentralisierung aller Bereiche. Dennoch müssten alle auch den Blick fürs Ganze haben.

Bei der Landesstraße könne man nur machen, was das Land zulasse. Am liebsten hätte man einen Kreisverkehr.

Zum Militärgelände könne er nichts Neues sagen, so Hölzlberger. Dass dies dauere, sehe man schon, dass noch ein Protokoll vom Scopingtermin ausstehe – ein Jahr später.