Eine Vorführung der Mädchen-Wettkampfgruppe des TSV Haiterbach trug zur Unterhaltung beim Seniorenfest bei. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Seniorenfest: Rund 250 Besucher folgen Einladung von Stadtverwaltung und Stadtseniorenrat

"Jung trifft Alt" war das Motto des vierten Seniorenfestes. Vorwiegend im Programm, aber sogar auch in der Tischdekoration spiegelte sich das wider. Etwa 250 Senioren waren der Einladung in die Kuckuckshalle gefolgt.

Haiterbach. Hand in Hand haben Stadt und Stadtseniorenrat das Seniorenfest auf die Beine gestellt. Alle fünf Jahre findet das gemütliche Beisammensein mit abwechslungsreichem Programm für alle aus der Gesamtstadt statt, die die 65 Jahre erreicht haben.

Das Bühnenprogramm gestalteten Gruppen verschiedener örtlicher Vereine. Den Anfang machte die Jugend der Stadtkapelle unter Leitung von Dominik Schmitt. Mit einer bunten Mischung von Polka bis Pop unterhielten die Musiker die Gäste. Sie spielten sowohl Lieder wie die bekannte Titelmelodie zum Film "Fluch der Karibik" oder das eingängige "YMCA" als auch "Kein schöner Land" und "I love Polka". Die Gäste klatschten immer wieder munter mit.

Sportlich ging es weiter mit der Vorführung der Mädchen-Wettkampfgruppe des TSV Haiterbach. In blauen Kostümen turnten die jungen Frauen zu der berühmten und beliebten Filmmelodie "Let it go" aus "Frozen", im deutschsprachigen Raum bekannt als "Die Eiskönigin – Völlig unverfroren".

Herbert Kohler lud die Senioren zum Mitsingen ein. Lieder wie "Bunt sind schon die Wälder" und "Es steht eine Mühle im Schwarzwäldertal" stimmten alle in der Halle gemeinsam an. Musikalisch ging es auch nach der Kaffeepause im zweiten Programmteil zu. Die Bläserklasse der Burgschule präsentierte ihren instrumentalen Lernstand.

In einer Fotoshow ließen die städtischen Senioren ihre Ausflüge noch einmal Revue passieren. Das Mehrgenerationenhaus stellte den Anwesenden sein Werkstattprojekt "kreativ – integrativ" vor. Den Schlusspunkt setzte die Gemeinde Gottes mit Gesang und Sketchen. Durch das Programm führte Heinz Urbschat vom Stadtseniorenrat.

Im Vordergrund stehen sollte aber vor allem eines, wie Bürgermeister Andreas Hölzlberger sagte: "Geselligkeit, Gespräche und Austausch untereinander". Das abwechslungsreiche Programm sei dem Motto "voll und ganz gerecht" geworden.

Hölzlberger dankte allen Helfern, besonders Hauptamtsleiter Andreas Schad und der Vorsitzenden des Stadtseniorenrates, Rosemarie Palmer, die die Veranstaltung federführend organisiert und das Programm auf die Beine gestellt hatten. Die Zusammenarbeit habe sehr gut funktioniert, so die Vorsitzende. Palmer dankte ebenfalls allen Beteiligten, zu denen auch der Bauhof gehörte.

"Jung trifft Alt" sei eigentlich das Lebensmotto aller in der Halle. Immerhin hätten sie Kinder und Enkel, so Palmer. Mal komme man besser miteinander aus, mal weniger, mal lerne man voneinander, mal nehme man es an, mal nicht. Es gebe Unterschiede, manchmal auch Schwierigkeiten.

Sie selbst habe das Thema schon immer berührt, wie Rosemarie Palmer erzählte. Als junge Frau im Frauenkreis zu sein habe ihr gutgetan, von dieser Erfahrung habe sie profitiert. "Ich kann das den Jungen nur empfehlen", sagte sie, "sich mit Älteren zu treffen."

Pfarrer Albrecht Bahret griff das Thema "Jung trifft Alt" in seiner Andacht ebenfalls auf und erzählte eine dazu passende Geschichte. An diesem Nachmittag gebe es sicher "viele schöne Begegnungen zwischen Jung und Alt", schätzte Bahret. Trotzdem sei es auch ein "spannungsgeladenes Thema".

Um die Bewirtung kümmerten sich die Stadtverwaltung, einige Beihinger Ortschaftsräte sowie einige ehemalige Gemeinderäte. Für die liebevolle Dekoration der Tische und der Bühne hatte federführend der Obst- und Gartenbauverein gesorgt. Die Kleinen aus den Kindergärten – städtisch wie kirchlich – haben den Tischschmuck mitgestaltet. Selbst hier zeigte sich das Motto des Nachmittages: "Jung trifft Alt".