Mit dieser Führungsriege geht der HGV Haiterbach ins 25. Jahr seines Bestehens (von links): Detlev Giesert, Ralf Zwerger-Bross, Dirk Schöttle, Markus Grammel, Kurt Reichert, Karin Killinger und Beate Brezing-Naumann. Foto: Bernklau

Veranstaltung soll aber wohl für Nicht-Mitglieder geöffnet werden. Bernhard Helber scheidet aus Vorstand aus.

Haiterbach - Der Martini-Markt des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Haiterbach ist keine lückenlose Erfolgsgeschichte. Trotzdem will der Verein wohl an der Veranstaltung festhalten – wenn auch mit möglichen Veränderungen.

Der Bericht von Karin Killinger war ernüchternd. Beim vergangenen Anlauf für den Haiterbacher Martini-Markt habe es insgesamt nur drei Interessenten gegeben, so Killinger, die im Zuge der Hauptversammlung zur neuen Schriftführerin des Vereins bestimmt wurde. Sie regte an, die Veranstaltung künftig nicht nur auf die Mitglieder des HGV Haiterbach zu beschränken, sondern auch externe Interessenten zuzulassen, "sonst wird das mit dem Interesse nicht besser", sagte Killinger am Montagabend im "Lamm". Eine Anregung, die bei den anwesenden HGV-Mitgliedern durchaus auf Gegenliebe stieß, auch wenn kein definitiver Beschluss in diese Richtung gefasst wurde.

Mitgliederschwund bereitet Sorgen

Eine weitere Großveranstaltung, die für den HGV ins Haus steht, ist das 25-jährige Jubiläum des Vereins. Dass man das feiern will, darüber war man sich einig. Wie, das war noch nicht ganz klar. Man einigte sich zunächst auf einen Termin im Herbst des kommenden Jahres.

Sorgen bereitet dem Verein derzeit die Mitgliederentwicklung. Die ist eindeutig rückläufig, wie Schriftführer Bernhard Helber in seinem letzten Jahresbericht beklagte. Statt wie bisher 48 hat der HGV Haiterbach derzeit nur noch 43 Mitglieder. Keiner der Mitglieder sei aktiv ausgetreten, gab der Vorsitzende Dirk Schöttle zu bedenken. Es habe sich bei allen Fällen um Geschäftsaufgaben gehandelt, so Schöttle, der berichtete, dass er in Sachen Mitgliedergewinnung aktiv sei. Und das nicht nur in der Kernstadt und den Teilorten, sondern auch im Gewerbegebiet. Er habe etliche größere Unternehmen in dieser Sache angesprochen, so Schöttle. Eine Antwort habe er allerdings noch nicht erhalten.

Über eine Baumaßnahme, die die Gewerbetreibenden in der Kuckucksstadt schon jetzt umtreibt, berichtete Bürgermeister Andreas Hölzlberger. Der Ausbau der Landesstraße 353 zwischen Haiterbach-Oberschwandorf und Nagold-Iselshausen sei für 2016 definitiv eingeplant und werde unter Vollsperrung der Straße umgesetzt, so der Schultes. Aus den Reihen der anwesenden HGV-Mitglieder kam die Mahnung, dass die Kommune sich rechtzeitig um die Umleitungsstrecken und deren Zustand kümmern müsse. Als weiteres Infrastrukturprojekt kündigte der Haiterbacher Rathauschef den Ausbau des Breitbandangebots in der Stadt an. Die Telekom werde in Haiterbach sein LTE-Angebot ausbauen und neue Glasfaser-Verteilerkästen aufstellen, so Hölzlberger. Die Stadt selbst werde die Weihnachtsbeleuchtung aufstocken, besonders in den Haiterbacher Teilorten.

Bewegung kam am Montag in die Vorstandsriege des HGV Haiterbach. Mit Bernhard Helber, dem bisherigen Schriftführer, zog sich ein Gründungsmitglied des Vereins aus diesem Gremium zurück. "Jetzt sollen sich jüngere Mitglieder einbringen und neue Ideen liefern", begründete Helber seinen Rückzug. Sein Amt übernimmt künftig Karin Killinger. Alter und neuer zweiter Vorsitzender ist Reik Sütterlin, der in Abwesenheit von der Versammlung gewählt wurde. Neu in den Beirat gewählt wurde Markus Grammel. Ein weiterer Beiratsposten blieb unbesetzt. Kassier bleibt Kurt Reichert.