Die Arbeiten für den Anbau an die Festhalle werden wohl zum Jahresende starten, Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Erweiterung: Kostensteigerung von fast 500 000 Euro seit 2017 / Gesamtkosten auf 3,8 Millionen korrigiert

Die Erweiterung und Sanierung der Alten Festhalle in Haiterbach wird deutlich teurer als zuletzt 2017 kalkuliert. So werden es nach aktuellem Stand wohl fast 500 000 Euro mehr, was die Gesamtkosten auf circa 3,8 Millionen Euro anhebt.

Haiterbach. Als der Baubeschluss für den Umbau und die Erweiterung des Festhalle gefasst wurde, tat dies der Vorgänger-Gemeinderat auf Basis der Kostenberechnung des Büros Dorner und Partner vom Januar 2017. Zwischenzeitlich seien die Kosten im Baubereich stark angestiegen, informierte die Stadtverwaltung den neuen Gemeinderat in der jüngsten Sitzung am Mittwochabend. Ein zweiter Faktor sei der weitere Fortschritt in der Feinplanung des Vorhabens.

Fritz Kempf vom Büro Dorner und Partner legte den Gemeinderäten nun eine Fortschreibung der Kostenberechnung vor, die fast 500 000 Euro über jener aus 2017 und damit bei rund 3,8 Millionen Euro liege.

Rund 1,63 Millionen Euro entfallen laut Kempf auf die Bauwerke, etwa 981 600 Euro auf den Bereich Technik, rund 513 000 Euro auf die Außenanlagen und etwa 592 400 Euro auf die Position Nebenkosten.

Nach Ansicht von Bürgermeister Andreas Hölzlberger könnte es aber noch etwas Spielraum beim Preis geben. Wenn man den Firmen mehr zeitlichen Spielraum lasse, führe dies zu günstigeren Preisen. Auch will man prüfen, ob man den technischen Standard etwas runterschrauben kann, um die Kosten zu reduzieren.

Ein erster Schritt in Richtung Kostenreduzierung gelang da beim nachfolgenden Tagesordnungspunkt, als es um die Vergabe der Rohbauarbeiten für 233 000 Euro ging. Damit liege man unter den berechneten Kosten. Als zweitgünstigster Bieter kam die Firma Bräuning aus Altensteig-Walddorf zum Zuge. Der rund 3000 Euro günstigere Bieter musste nach den Vergaberichtlinien ausgeschlossen werden, weil dessen Angebot unvollständig ist.

Uli Seeger (UBL) äußerte die Hoffnung, dass im Zuge der weiteren Vergaben noch Spielraum beim Preis drin ist.

Laut Fritz Kempf ist für die Festhalle mit einer Bauzeit von eineinhalb Jahren zu rechnen. Ein Beginn sei Ende dieses Jahres möglich. Zu diesem Punkt hatte Bruno Bessey (UBL) nachgehakt und vertrat die Ansicht, dass die Bauzeit durch den Sparwillen auch nicht allzu sehr gedehnt werden dürfe: "Nachher sind es dann drei Jahre."