Tore für den Trainingsbetrieb geöffnet: TSV-Vorsitzende Christine Renz mit Platzwart Otto Gutekunst.Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Übungsbetrieb wird von Haiterbacher Vereinen unter Auflagen wieder aufgenommen

Der Sportbetrieb im Stadtgebiet Haiterbach läuft langsam wieder an. Nach den Pfingstferien starten nun wieder erste Kurse, allerdings unter deutlich veränderten, an die Corona-Verordnung angepassten Bedingungen.

Haiterbach. "Es gibt ganz viele Veränderungen", stellt Christine Renz klar, "und das über alle Abteilungen." Gruppengrößen müssen angepasst, Übungsorte verlegt und Stundenzahlen teilweise reduziert werden, erklärt die Vorsitzende des TSV Haiterbach. Manche Kurse finden nun beispielsweise im vereinseigenen Stadion, anstatt in der Kuckuckshalle statt, andere weichen in die Burgschulhalle aus.

Trotzdem: Es geht in einigen Bereichen wieder los, die Kursteilnehmer dürfen sich wieder auf ihr Sportprogramm freuen. Die meisten "fit & gesund"-Kurse laufen wieder an. Bei den Turngruppen treffen sich jene etwa ab dem Schulalter wieder. "Die Leichtathleten werden nur in Kleingruppen und nach Absprache trainieren", verkündet Renz.

Wenn das Hallenbad seine Türen wieder öffnet, sollen auch die Aquafit-Kurse wieder anlaufen. Auch Schwimmkurse für Kinder und die Wassergewöhnung werden wieder angeboten, sofern die maximale Gruppengröße eingehalten werden kann.

Wichtig ist erst mal, dass die laufenden Kurse, welche durch die Corona-Pandemie unterbrochen wurden, größtenteils beendet werden können. Sobald das geschafft sei, werde man sehen, wann und wie neue Kurse starten können. Wenn es hier konkrete Informationen gibt, versichert die Vorsitzende, werden diese veröffentlicht.

Die aktiven Fußballer des TSV Haiterbach haben das Training bereits wieder aufgenommen. Einmal wöchentlich kicken sie in angepasster Form. Nach den Pfingstferien werden auch die Kinder und Jugendlichen das Training wieder aufnehmen können – zumindest ist das der aktuelle Plan. "Man muss ja immer nachjustieren", gibt Christine Renz zu bedenken.

Für die meisten Gruppen gibt es inzwischen individuelle Lösungen

Beinahe für jede Gruppe wurde nun eine individuelle Lösung gefunden, was die Einhaltung der Vorgaben angeht, in welcher Gruppenstärke wann, wo und wie trainiert werden kann. Damit auch alle Teilnehmer informiert sind, nehmen die Trainer und Kursleiter individuell mit allen Kontakt auf, wie es speziell für sie weitergeht.

Auch für das Stadion hat der TSV ein Hygienekonzept erarbeitet. Laufwege sind vorgegeben, damit sich die Sportler nicht begegnen. Platzwart Otto Gutekunst hat sich hier ins Zeug gelegt und alles abgesperrt und markiert, sodass direkt erkennbar ist, wo es langgeht. Für die Hallen gelten die Vorgaben der Stadt, die der Verein noch ein wenig verfeinert und für sich angepasst hat. "Bürgermeister Andreas Hölzlberger hat uns da sehr unterstützt", freut sich Renz.

Außerdem konnten die Hallenzeiten etwas ausgeweitet werden, fährt die Vorsitzende fort. Das ist dem TSV eine große Hilfe, denn da die Gruppen geteilt werden müssen, nimmt das Training auch mehr Zeit in Anspruch.

Insgesamt konnten "ganz viele individuelle Lösungen" gefunden werden, erzählt Renz, an denen vor allem die Abteilungsleiter in Zusammenarbeit mit dem Vorstand gearbeitet haben. Hilfreich seien auch die Vorlagen, die sämtliche Fachverbände zur Verfügung stellen und die lediglich an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden müssen.

Weiterhin auf Eis liegen allerdings Veranstaltungen – mindestens bis Ende August, also solange das Verbot für Großveranstaltungen gilt. "Bis dahin macht es keinen Sinn, Veranstaltungen zu planen", sagt Christine Renz.

Beim VfR Beihingen ist das Training der aktiven Fußballer ebenfalls wieder angelaufen – unter den Bedingungen, die die Corona-Verordnung vorgibt, berichtet Vorsitzender Gerd Finger.

Im Jugendbereich wird sich vermutlich erst wieder etwas tun, wenn die Kinder wieder regulär die Schule besuchen.

Beim SV Oberschwandorf sieht es im Fußballbereich genauso aus, erzählt der Vorsitzende Martin Bessey.

Die Tennisspieler sind in Oberschwandorf ebenfalls wieder aktiv, und auch die Yoga-Teilnehmer treffen sich in erlaubten Gruppen im Bürgerhaus, teils auch schon auf dem Sportplatz. Kinderturnen und Freizeitsport setzen noch aus.

Bogenschießen ist beim Hobby-Club Haiterbach schon wieder angelaufen, die Teilnehmer treffen sich im Außenbereich, so Vorsitzender Mario Kaliger. Die Fotoabteilung spricht sich aktuell ab, ob Stammtisch und Fototouren wieder anlaufen können.