Das Haiterbacher "Chörle" wird aufgelöst. Es gab jetzt sein Abschiedskonzert. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Musik: Nach einem Jahrzehnt gibt Haiterbachs "Chörle" Abschiedskonzert in der Seniorenanlage Rosengarten

"Es waren schöne zehn Jahre", meinte Chorleiterin Monika Braun-Witt nicht ganz ohne Wehmut beim Abschiedskonzert des Haiterbacher "Chörle". Bürgermeister Andreas Hölzlberger bezeichnete die Kooperation von Liederkranz und Mehrgenerationenhaus als "richtige Erfolgsgeschichte".

Haiterbach. Gut zehn Jahre lang hatte das Haiterbacher "Chörle" bei verschiedenen Anlässen mit seinen Auftritten und eher klassischem deutschsprachigem Liedgut für Unterhaltung gesorgt – sei es beim Frauentag, bei Geburtstagen, in Altersheimen sowie beim Advents- und Nikolauskaffee. 2008 war das "Chörle" auf Initiative von Monika Braun-Witt, für die es immer auch ein wichtiges soziales Projekt war, ins Leben gerufen worden. Doch zwischenzeitlich sind die Mitglieder entsprechend älter geworden und mangels Nachwuchs blieb jetzt nur die Auflösung – auch wenn man im privaten Rahmen weiter gemeinsam singen möchte. Im Gemeinschaftsraum der Seniorenanlage Rosengarten wurde nun mit einem bunten Melodienstrauß Abschied gefeiert, der von Steffen Schneider am Klavier begleitet wurde. Im Vorfeld konnte sich jedes Mitglied ein Wunschlied für das Abschiedskonzert aussuchen, doch es wurde auch gemeinsam mit den Besuchern gesungen.

Für den Rathauschef ging damit die Zeit einer tollen Kooperation zu Ende, und Andreas Hölzlberger betonte: "Solche Angebote brauchen wir in unserer Stadt". Wie er in seiner Rückschau deutlich machte, hatte sich das "Chörle" schnell zu einem echten Aktivposten in Haiterbach entwickelt, wobei er besonders Monika Braun-Witt für ihre Initiative dankte.

Jede Sängerin erhielt jetzt als Erinnerung an das gelungene Abschiedskonzert eine Haiterbach-Tasse – und für den Bürgermeister war klar: "Wir können positiv auf die letzten zehn Jahre zurückblicken".

"Das Chörle war eine Institution im Mehrgenerationenhaus und hat gezeigt, was man auf die Beine stellen kann", erklärte Bernd Schlanderer als Geschäftsführer des Diakonieverbandes Nordschwarzwald. Gleichzeitig erinnerte er an den Auftritt beim Diakoniefest auf der Nagolder Landesgartenschau und wusste, "das war schon etwas Besonderes". Im Namen des Trägers dankte er dem Liederkranz für die Kooperation, denn "das Chörle war Botschafter für Haiterbach und das Mehrgenerationenhaus".

Wie Katja Schuon vom Vorstand des Haiterbacher Liederkranzes unterstrich, sei das "Chörle" immer auch ein ebenso gefragter wie beliebter Chor gewesen – und das mit "hohem Bekanntheitsgrad über Haiterbach hinaus". Sie dankte gleichzeitig Monika Braun-Witt, die den Chor zehn Jahre lang dirigiert und organisiert hatte. Und wenn die vergangenen zehn Jahre eines deutlich machen, so Katja Schuon, dann dies, "dass Singen verbindet und Spaß macht".