Kerstin Hafner-Bross lieferte die Bastelpakete den Kindern direkt nach Hause.Foto: MGH Foto: Schwarzwälder Bote

Mehrgenerationenhaus: Einrichtung stellt trotz Corona-Krise zahlreiche Aktionen auf die Beine

Auch am Haiterbacher Mehrgenerationenhaus geht die Corona-Krise nicht spurlos vorbei. Während die Begegnungsstätte momentan geschlossen ist, führt das Team unter der Leitung von Gerlinde Unger mehrere Aktionen mit Kindern durch, so auch zum Muttertag. Einige Erwachsenen-Kurse finden online statt.

Haiterbach. Das Mehrgenerationenhaus Haiterbach war aufgrund der Corona-Krise und der deshalb ausgefallenen Gruppenangebote gezwungen, umzudenken, erklärt die Leiterin Gerlinde Unger. Zum einen ist die Einrichtung weiterhin täglich präsent und bietet soziale Beratungen an, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Die Kontakte werden telefonisch oder online gehalten. "Alles dauert deshalb etwas länger, aber es lässt sich realisieren", klingt Gerlinde Unger optimistisch. Künftig sollen auch wieder persönliche Beratungen angeboten werden, die Hygiene- und Schutzvorschriften werden dabei eingehalten und im Mehrgenerationenhaus werden Plexiglasscheiben installiert.

Zum bevorstehenden Muttertag hat sich das Team der Begegnungsstätte für Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren eine besondere Aktion einfallen lassen. 36 Kinder erhielten ein komplettes Bastelpaket nach Hause geliefert. Darin finden sich unterschiedliche Bastelartikel, aus denen altersabhängig einfache bis anspruchsvolle Überraschungsgeschenke für die Mamas gebastelt werden können.

Geplant ist darüber hinaus eine Upcycling-Aktion für Kinder. Hierbei sollen aus Klopapierrollen Tiere gebastelt werden. Hierzu wird es auch ein Online-Meeting geben. Die Kinder wählen sich über die Plattform "gotomeeting" ein. Seitens des Mehrgenerationenhauses wird diese Aktion durch Tabea Peters und Kerstin Hafner-Bross bereit. Die Kinder dürfen von ihren Bastelergebnisse Fotos schicken.

Laut Unger war in den Pfingstferien ein umfangreiches Ferienprogramm für Kinder geplant. Die angebotenen Workshops fanden regen Anklang und waren sämtlich ausgebucht. Nunmehr wird abgewartet, was stattfinden kann und in welcher Form. Freie Plätze gibt es noch bei der Veranstaltung "Pimp your Bike", die am 6. Juni im Freien unter Beachtung sämtlicher Vorsichtsmaßnahmen auf dem Schulgelände der Burgschule stattfinden wird. Anmeldungen sind hierfür noch möglich.

Ob der geplante Back-Workshop mit der Bäckerei Broß stattfinden kann, ist momentan noch nicht geklärt. Auch beim Eis-Workshop am 10. Juni ist momentan noch unklar, wie es laufen wird. Die Eltern der angemeldeten Kinder werden rechtzeitig per Mail informiert.

Für das Nabu-Landart-Projekt am 9. Juni überlegt das Team des Mehrgenerationenhauses, die Gruppe zu verkleinern. Stattfinden kann diese Ferienveranstaltung, da sie im Freien abgehalten wird.

Laut Unger stellte sich dem Mehrgenerationenhaus die grundsätzliche Frage, ob Kurse und Veranstaltungen auch online weitergeführt werden können.

Was augenblicklich nicht stattfinden kann, sind die Gruppentreffen des Betreuten Wohnens, also der Frühstücks-Treff und der Offene Treff. Alle Angebote, die Senioren und Risikogruppen betreffen, wurden ausgesetzt. Trotzdem hat die Einrichtung Kontakt mit diesen Menschen durch regelmäßige telefonische Rundrufe.

Das MGH organisierte Mundschutz für alle und vermittelt Einkaufshilfen.

Im Erwachsenenbereich findet zum einen der erste Online-Geburtsvorbereitungskurs mit einer Hebamme statt. Auch der "Step Elternkurs", bei dem typische Alltagssituationen und -Konflikte fokussiert werden, wird online angeboten. Nur zum Teil online lassen sich die Tandem-Sprachkurse für Menschen mit Migrationshintergrund anbieten.

Die bereits ausgebuchten und ausgefallenen Workshops sollen zu einem späteren Zeitpunkt angeboten werden.

Weitere Informationen: Gerlinde Unger, Telefon 07456/79 55 03