Noch in diesem Jahr soll mit der Erschließung im Beihinger Baugebiet "Wohnen an der Waldach" begonnen werden. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Baubeschluss: Das Projekt "Wohnen an der Waldach" in Beihingen kann starten

Einstimmig fasste der Haiterbacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Baubeschluss für das Beihinger Baugebiet "Wohnen an der Waldach". Nach dem Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan auf dem ehemaligen Schuon-Areal im Mai wurde damit ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Realisierung unternommen.

Haiterbach. Mit dem Baubeschluss verbunden ist der Auftrag an die Verwaltung, die Erschließungsarbeiten zeitnah auszuschreiben. "Mein Ziel ist es, dass man da in diesem Jahr noch einen Bagger sieht", erklärte der Haiterbacher Bauamtschef Werner Braun. Zuvor hatte er dem Gremium die Details der aktuellen Erschließungsplanung vorgestellt.

Vorwiegend Ein- und Mehrfamilienhäuser

Auf der rund 1,5 Hektar großen Gewerbebrache soll unter dem Überbegriff "Wohnen und Arbeiten" eine attraktive Ortsmitte mit vorwiegend Ein- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Die geplanten 19 Bauplätze stehen im Eigentum der Stadt – und erklärtes Ziel ist es, in der Beihinger Ortsmitte zeitgemäße Angebote für Wohnen und Arbeiten zu schaffen. Die Erschließung des Baugebiets "Wohnen an der Waldach" wurde außerdem in das baden-württembergische Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum aufgenommen, damit das Projekt aus dessen Fördertöpfen bezuschusst werden kann. In der Kostenschätzung des Büros Gauss Ingenieurtechnik werden die Erschließungskosten mit 1,33 Millionen Euro beziffert.

Stadt will bald die ersten Bauplätze verkaufen

Darin enthalten sind der Straßenbau samt Straßenbeleuchtung, die Wasser- und Abwasserkanäle sowie ein Hochwasserschutz im Bereich der Festwiese. "Wir sind alle froh, dass es jetzt soweit ist", sagte Rita Frey (FWH) – und dankte bei dieser Gelegenheit den Beihinger Bürgern für ihr Verständnis. Immerhin ziehe sich die gesamte Großbaustelle mit der Waldachrenaturierung nun schon seit einigen Jahren hin.

Auf einen ganz anderen Aspekt ging Johann Pagitz als Fraktionssprecher der Freien Wähler ein. Da die Stadt hier durch den Erwerb des Baulandes viel Kapital gebunden habe, müsse man jetzt mit der Erschließung zügig vorankommen, "damit bald die ersten Bauplätze verkauft werden können und das Geld wieder zurückfließt".