Der Bauhof fand das Leck im Außenbereich. Fotos: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Rohrbruch: Eine Woche außer Betrieb

Haiterbach. Ein Rohrbruch in der Heizungsleitung zwischen der Holzpelletheizung der Burgschule und dem Sport- und Hallenbadgebäude sorgte dafür, dass das Haiterbacher Hallenbad eine Woche geschlossen blieb, wie die Stadtverwaltung nun am Freitag mitteilte. Ab Montag sei das Bad wieder im normalen Badebetrieb zu den üblichen Öffnungszeiten geöffnet.

Aufgefallen war der Rohrbruch am vergangenen Samstag wegen eines massiven Druckverlusts im Heizkreislauf. Mit dem Holzpelletkessel in der Burgschule werden alle Nebengebäude und das Sportgebäude mit dem Hallenbad mit Wärme versorgt. Für die übrigen Gebäude blieb der Ausfall der Heizung ohne Konsequenzen. Allerdings hängt auch die Warmwasseraufbereitung für die Duschen des Hallenbads an dieser Nahwärmeleitung, weshalb das Hallenbad vergangenen Samstag für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen wurde.

Die Suche des Lecks gestaltete sich schwierig. Zunächst zog man einen Spezialisten mit Ortungsgeräten zu Rate, der nach seinen Messergebnissen von einem Rohrbruch unter dem Burgschulgebäude ausging. Diese Ergebnisse stellten sich als falsch heraus. Daher rückte der Bauhof mit dem Bagger an, um aufzugraben und die Lecksuche im Außenbereich fortzusetzen. Am Mittwoch herrschte Klarheit über die genaue Lage des Lecks. Am Donnerstag wurde die Leitung repariert und die Heizleitung wieder in Betrieb genommen.

Zwischenzeitlich ist allerdings auch das Schwimmbadwasser aufgrund der fehlenden Beheizung so stark ausgekühlt, dass angenehme Wassertemperaturen erst wieder am kommenden Montag erreicht werden. Daher muss das Hallenbad noch über das Wochenende geschlossen bleiben.

Damit ist laut Stadtverwaltung das Problem aber noch nicht dauerhaft gelöst. Die Nahwärmeleitung im Außenbereich wurde 1953 mit dem Schulgebäude in einen abgedichteten Betonkanal eingebaut, um sie vor Korrosion durch Feuchtigkeit zu schützen. "Durch den Rohrbruch drang soviel Wasser in den Kanal, dass weitere Korrosionsschäden zu erwarten sind", verdeutlicht Bauamtsleiter Werner Braun die Problematik. Daher werde Anfang Mai die vorhandene gegen eine neue Nahwärmeleitung aus korrosionsunempflindlichen Kunststoff getauscht, die auch neuesten Anforderungen an die Isolierung entspreche. In diesem Zusammenhang müsse die Heizungsleitung nochmals für etwa drei Tage außer Betrieb genommen werden. Die Wochenenden würden von den Arbeiten jedoch nicht tangiert sein.