Bereits seit über 100 Jahren marschieren Feuerwehr und Stadtkapelle nach der Hauptübung gemeinsam zur Festhalle. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Marsch: Feuerwehr und Stadtkapelle ziehen seit mehr als 100 Jahren gemeinsam durch den Ort

Die Feuerwehrübung am Kirbesamstag hat in Haiterbach richtig Tradition – ebenso wie der anschließende gemeinsame Marsch von Stadtkapelle und Feuerwehr zur Manöverkritik.

Haiterbach. Bereits zu Kaisers Zeiten stieg am Kirbesamstag, also dem dritten Samstag im Oktober, in der Kuckuckstadt eine Feuerwehrübung, an die sich der Umzug mit Blasmusik zur Festhalle anschloss.

An diesem Brauch wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso festgehalten, wie nach der Eingemeindung von Beihingen, Oberschwandorf und Unterschwandorf. So auch jetzt wieder am vergangenen Wochenende, als die beiden städtischen Institutionen nach der groß angelegten Hauptübung (wir haben berichtet) beim Haiterbacher Marktplatz gemeinsam zur Festhalle marschierten.

"Das ist ein Brauch, der in Haiterbach schon seit mehr als 100 Jahren Bestand hat", weiß Gesamtwehrkommandant Volker Renz. Besonders positiv findet er es, dass diese in der Region schon einzigartige Tradition nach der Kommunalreform in den 70er-Jahren fortgesetzt wurde. "Auf diesen Abschluss freuen sich alle, das stärkt die Gemeinschaft in den Abteilungen, aber auch mit Stadtkapelle, Rotem Kreuz und Polizei", ist Volker Renz überzeugt. Zudem ist die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Stadtkapelle eben auch schon von jeher gut gewesen, nachdem es sich ja um städtische Institutionen handelt.

Bürgermeister Andreas Hölzlberger freute sich am Rande der Übung auch über die große Zahl der Zuschauer. "Die Hauptübung ist eben immer ein Highlight und der gemeinsame Marsch zur Festhalle eine absolute Besonderheit", unterstreicht der Rathauschef – und spricht von einem "tollen Fest zum Jahresausklang".

Auch bei der Stadtkapelle hält man den historischen Brauch nach wie vor hoch. "Das ist für uns eine sehr schöne Tradition und ein Höhepunkt im Jahr", erklärt Musikervorstand Uwe Renz. Der Auftritt bildet quasi den musikalischen Jahresabschluss für die Stadtkapelle. Nach der Manöverkritik und einem Essen spielt sie noch zwei Stunden zur Unterhaltung auf.