Vertreter aller Haigerlocher Narrenverein stellen sich gut gelaunt zum Gruppenfoto. Foto: Kost/Thomas Kost

Nach den tollen Narrentreffen in Gruol und Hart gab es jetzt das dritte Highlight in der Haigerlocher Fasnet 2025. Das Treffen aller elf Haigerlocher Narrenvereine.

Gastgeber des inzwischen dritten Stelldichein aller elf Haigerlocher Narrenvereine war diesmal der Aubenger Narraverein.

 

Pünktlich nach Zeitplan marschierte zum Auftakt des Abends der komplette Owinger Narrenverein mit seinen Elferräten, Fahnenträgern, Füchsen, Fuchsgräbern und -gräberinnen, den Tanzgardemädels und der Fürstengarde mit seinem Fürstenpaar Felix I. (Felix Rössler) und Ria I. (Ria Ott) in die randvolle Eyachtalhalle ein.

Fürstenpaar eröffnet den Abend

Dem charmanten jungen Paar oblag wie üblich die Eröffnung des Balles. Beide begrüßten mit launigen Worten das Narrenvolk. Und das fiel ihnen trotz des großen Publikums relativ leicht. Denn sowohl in den Adern der Fürstin als auch des Fürsten fließt von Geburt an Owinger Narrenblut. Beide kommen aus sehr fasnetaktiven Familien und Ria war 2016 Kinderfürstin.

Nach dem Abmarsch der Gastgeber von der Bühne übernahm Heike Schneck in gewohnt launiger Art die Moderation des Abends. Sie begrüßte alle elf Haigerlocher Narrenvereine mit deren Narrenrufen.

Tanzgarden sorgen für viel Action

Danach brannte auf der Festbühne ein tänzerisches Feuerwerk nach dem anderen ab. Hintereinander traten die Owinger Minigarde („Dorfliebe – einmal ein Dorfkind, immer ein Dorfkind“) auf die Bühne. Es folgte die 14-köpfige Juniorinnen-Tanzgarde aus Trillfingen, die zum Titel „Thank You For Travelling With Deutsche Bahn“ mächtig Fahrt aufnahmen. Genauso toll der Auftritt der 18-köpfigen Juniorinnen-Garde aus Stetten, als bunte Clowns zum gleichnamigen Tanz („Jack, der Clown in der Box“).

Nach einer schwungvollen Tanzrunde mit dem Trio „3Klang“ und dem obligatorischen Gruppenfoto mit Hästrägern aus allen elf Narrenvereinen ging’s mit Tanzaction weiter. Zuerst durfte „S’Aubenger Ballett“ ran. Die von Nadine Weißhaar seit 14 Jahren trainierte Truppe war zwar krankheitsbedingt etwas dezimiert, das merkte man ihrem energiegeladenen Auftritt „Joker – das wahre Gesicht zeigt sich im Wahnsinn“ aber überhaupt nicht an.

Hexentanz, Männerballett und Guggenmusik

Danach wurde es fast ein weniger düster: Auf der blau-beleuchteten Bühne zeigten die Laibedal-Hexen mit ihrem „Wandersmann vom Laibedal“ einen akrobatischen Hexentanz. Heimliche Stars des Abends war danach jedoch das Männerballett „Schälripple“ aus Bad Imnau. Ihr Tanz „Do isch Hopfa ond Malz verlora“ war nicht nur eine Lobeshymne auf den gelben Gerstensaft, sondern ein absoluter Stimmungskracher und die vielen Zugabe!-Rufe waren kein Zufall.

Daran knüpfte die Guggenmusik Weildorfer Notenquäler unter der Leitung ihres Tambours Andreas Trefz nahtlos an. Bei ihrer mitreißenden Musik hielt es kaum noch jemand im Saal auf dem Stuhl. Fazit: Wieder mal eine echt mitreißende Haigerlocher Gesamt-Fasnet.