Andererseits seien sie voll von Leben: Mit ihren schroffen Abhängen, zerklüfteten Felswänden, Geröllhalden und Kleinstgewässern stellten sie einen Rückzugsort für seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten dar. Besonders hob Roth eine Mehlschwalbenkolonie von fast 100 Vögeln hervor, die sich in den Felswänden des Steinbruchs eingenistet hat.
Im Haigerlocher Steinbruch, der zum Abbau von Schotter und Bruchstein genutzt wird, praktiziere man außerdem einen nachhaltigen Abbau. Rohstoffe und Steine würden ortsnah eingesetzt.
Aufgrund des großen Publikumsandrangs verzichtete man im Anschluss auf viele Worte und begab sich gleich zu Fuß mit Siegfried Roth und der Geologin Iris Bohnacker auf stündlich stattfindende Führungen in den Steinbruch. Dort war zu sehen, was sich im ehemaligen Muschelkalkmeer, entstanden vor 235 bis 245 Millionen Jahren, so alles getummelt hat. Das teils sehr fossilreiche Gestein ist das älteste im Zollernalbkreis, informierte Roth.
Weitere interessante Informationen gab es bei den Infoständen des UNESCO-Geoparks, beim Industrieverband Steine und Erden (ISTE) sowie beim Naturschutzbund Deutschland (NABU).
Auf ihre Kosten kamen auch die Kinder, die sich in einem Riesensandkasten vor der Kulisse beeindruckender Felswände vergnügen konnten.
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