Der Owinger Wanderverein machte eine dreitägige Tour auf dem Donauradweg Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Wanderverein: Dreitägige Radtour auf dem Donauradweg

Haigerloch-Owingen. (sm) Alle zwei Jahre unternehmen Mitglieder des Wandervereins Owingen ab Christi Himmelfahrt eine dreitägige Radtour. Dieses Jahr hatte man sich für drei Etappen auf dem Donau-Radweg entschieden.

Nachdem die Autos in einem Parkhaus beim Bahnhof in Sigmaringen abgestellt waren, starteten 18 Radler zur ersten Etappe. In Ennetach beeindruckten die Fassade des Römermuseums und das "GaggliNudelHaus,", in Mengen die vielen gut erhaltenen Fachwerkhäuser. Eine Nebenroute führte zum Freilichtmuseum Heuneburg, wo eine Mittagsrast eingelegt wurde. Nächste Station war Riedlingen mit seiner geschichtsträchtigen Altstadt und markanten Gebäuden wie der Schönen Stiege oder dem Zwiefalter Tor.

Nach einer Kaffeepause ging es über Zwiefaltendorf, Rechtenstein und Untermarchtal nach Munderkingen mit seinem historischen Stadtkern. Nach Durchquerung des Rottenacker Rieds erreichten die Pedaleure das Tagesziel Ehingen, das einen weiträumigen Marktplatz mit einem originellen Marktbrunnen und prachtvolle Bürgerhäuser aufweisen kann.

Am zweite Tag wählte die Gruppe eine Variante des Donau-Radwegs, die Blautal-Route. Über Allmendingen und Schelklingen führte diese Strecke nach Blaubeuren zum Blautopf, der sagenumwobenen Quelle der Blau. Nach einer Pause fuhr man durch eine idyllische Landschaft, meist an der Blau entlang, nach Ulm mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Die bedeutendste ist sicherlich das gotische Münster, das mit 161,6 Metern der höchste Kirchturm der Welt ist. Ähnlich beeindruckend sind das Rathaus (1370 erbaut) sowie das malerische Fischer- und Gerberviertel.

Über Ober- und Unterelchingen gelangte die Gruppe durch den Donauwald nach Leipheim und kurze Zeit später nach Günzburg, dem zweiten Etappenziel.

Die Schluss-Etappe begann mit der Überquerung der Donau und einer längeren Fahrt auf dem Dammweg durch das Donauried. Über Gundelfingen mit seiner romantischen Innenstadt und Lauingen, dem Geburtsort von Albertus Magnus (einem der größten Gelehrten des Mittelalters) kamen die Radler nach Dillingen, das eine sehenswerte Altstadt aufweist. Berühmtester Sohn der Stadt ist Sebastian Kneipp, der hier die Kaltwasserkur begründete.

Nach einer Pause wurde die Fahrt fortgesetzt in Richtung Donauwörth. Vor Erreichen des Endziels erfrischten sich die Radler noch in einem Biergarten, was allen gut tat, denn es war ein sehr warmer Tag. Leider blieb für eine Besichtigung Donauwörths keine Zeit mehr, so dass man nur den Bahnhof näher kennenlernte. Nachdem Gepäck und Fahrrädern im Zug verstaut waren, fuhren die müden Teilnehmer nach einer Tour mit insgesamt 220 Rad-Kilometern nach Sigmaringen und von dort mit den Autos zurück nach Owingen.

Weitere Informationen: Das nächste Event des Wandervereins ist am Samstag, 15. Juni, die Sonnwendfeier ab 18 Uhr auf dem Owinger Käpfle. Ab 19.30 Uhr unterhält dort der Gesangverein mit Liedern.