Auch der Musikverein Wiesenstetten mühte sich beim Becherspiel nach Kräften.­ Fotos: Bäurle Foto: Schwarzwälder Bote

Sommerfest: Drei Tage lang wird in Bittelbronn gefeiert / SOS-Party mit Feten- und Chart-Hits

Haigleroch-Bittelbronn. Viel Blasmusik, Gesang, Spiele, eine Party, gute Laune und prima Stimmung: Beim dreitägigen Sommerfest des Musikvereins "Lyra" Bittelbronn war wieder einiges geboten. Los ging’s mit dem Blasmusikabend am Freitag im sehr gut gefüllten Zelt.

Der Musikverein Erzingen eröffnete die Veranstaltung mit einem Marsch. Im weiteren Verlauf des Auftritts gaben die Akteure auf der Bühne bekannt, dass "Wir Musikanten" (eine Polka) am Freitag total "Happy" waren und hatten außer dem gleichnamigen Popsong von Farrell Williams auch ein ABBA-Medley mit nach Bittelbronn gebracht, wobei zwei Musiker mit einer Trompeteneinlage aufwarteten.

Der Musikverein aus Weildorf setzte unter anderem mit beschwingten Stücken Akzente, wie unter anderem der fröhlichen, "schunkelnden" Polka "Im Wäldchen" oder dem zackig "marschierenden" "Berliner Luft".

Die abwechslungsreiche "Bodensee-Polka" war mit einer schönen Melodie versehen. Das Gesangsduo Horst Strobel und Andreas Bausinger gab zudem bei einer unbeschwerten Polka bekannt "Wir sind Kinder von der Eger" und besang die "Böhmische Liebe".

Der Musikverein Wiesenstetten hatte gar fünf Sänger und Sängerinnen mit nach Bittelbronn gebracht, die in verschiedenen Konstellationen auftraten. Mit der Polka "Grüß Gott ihr Freunde" hießen Karin Bürkle und Thomas Schäfer quasi ihr Publikum willkommen, und Jasmin Dittmann intonierte auf beeindruckende Weise einige Schlager von Helene Fischer.

Die Polka "Von Freund zu Freund" wurde mit einem Flügelhornsolo eröffnet, später standen immer wieder einzelne Register im Fokus, und bei einem weiteren Stück waren einige Musiker mit Bollenhüten und Zöpfen versehen.

Bei den Stücken der Kapellen wurde immer wieder geschunkelt, mitgesungen und geklatscht. Zudem waren die Gastgeber aus Bittelbronn zwischendrin um eine besondere Einlage nicht verlegen. Elmar Hinger als "The Lonely Boy" spielte bei einigen um ihn herum gruppierten Musikern erst im Sitzen und später schwebend mit den Füßen die Posaunenzüge und gleichzeitig mit den Händen die Knöpfe bei den Trompeten, sodass seine Mitstreiter nur in die Instrumente zu blasen brauchten.

Über den Abend verteilt fanden einige Spiele statt. So versuchte jeweils ein Mitglied einer jeden Kapelle, mit einem Witz Punkte einzuheimsen, ausschlaggebend war die Anzeige auf dem Applausometer, und beim Becherspiel galt es für drei Frauen und drei Männer aus jedem Musikverein mit Bechern im Mund auf Zeit soviel Wasser wie möglich weiterzureichen. Natürlich musste mancher Akteur eine unfreiwillige Erfrischung in Kauf nehmen. Der sechste Akteur füllte das am Ende eines jeweiligen Durchgangs verbliebene Wasser in einen größeren Behälter.

Am Samstag wurde das Fest fortgesetzt mit der SOS-Party, bei der "DJ C" die zumeist jüngeren Erwachsenen im erneut gut gefüllten Zelt mit jeder Menge Feten- und Charthits zum Tanzen animierte. Am Sonntag spielte zum Mittagessen der Musikverein Thanheim auf, nachmittags war der Musikverein Rexingen für die musikalische Unterhaltung zuständig.