Die Straßenlaterne an der Stichstraße am Marquard-Gulde weg muss versetzt werden, damit große Fahrzeuge um die Kurve kommen und die unten liegenden Bauplätze erreichen können. Foto: Fechter Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Im Marquard-Gulde-Weg macht Einfahrt in schmale Stichstraße Probleme

Der Städtische Ausschuss befasste sich in seiner Sitzung am Donnerstag mit einem, so Bürgermeister Heinrich Götz, "schwierigen Problem".

Haigerloch. Vom Marquard-Gulde-Weg aus gibt es eine sehr schmale Stichstraße zu zwei tieferliegenden, noch unbebauten Bauplätzen. Die Zufahrt mit großen Fahrzeugen und, im Katastrophenfall, mit der Drehleiter, ist nur durch viel Rangieren und Ausweichen auf – die noch unbebauten – gegenüberliegenden Grundstücke möglich. Eine Straßenlaterne, die genau an der Ecke steht, erschwert die Zufahrt zusätzlich. Davon hatte sich die Feuerwehr kürzlich bei einem "Probetermin" mit der Drehleiter überzeugt.

Dazu kommt, dass ein Anliegerpaar direkt auf seiner Grundstücksgrenze entlang dieser Stichstraße eine kleine Mauer gebaut hat. Das hätten sie so nicht dürfen, wie sie einräumten. Andererseits war den Genehmigungsbehörden der Fehler auch nicht aufgefallen. Und, so argumentieren das Ehepaar in der Sitzung: Die Straßenlaterne steht auf ihrem Grundstück genau vor der kleinen Mauer und sei schon da gewesen, als die Mauer gebaut wurde. Das eigentliche Problem sei, dass die Stichstraße viel zu schmal sei.

Die Straßenlaterne muss versetzt werden und die Mauer müsse weg, das steht für Bürgermeister Götz außer Frage. Die Grundstücksbesitzer fürchten aber, dass in diesem Fall alle großen Fahrzeuge, vor allem die zu erwartenden Baufahrzeuge, dann über ihr Grundstück fahren, insbesondere wenn die Laterne weg ist.

Einen Vorschlag zur Lösung dieses Problems hatten sie auch schon im Vorfeld der Stadtverwaltung unterbreitet: Diese solle ihnen eine kleine Ecke des Grundstücks wieder abkaufen, damit die Fahrzeuge da drüber fahren können. Dafür würden sie die Mauer entsprechend zurückversetzen. Die Stadträte Hans Fischer und Michael Ashcroft fanden den Vorschlag des Ehepaars akzeptabel. Hans Fischer war nach einem Blick auf den Plan der Ansicht, dass die Anwohner maximal zwei auf zwei Meter abtreten müssten, um das Einbiegen in die Stichstraße zu erleichtern. Bürgermeister Götz will sich nun um eine Lösung in diesem Sinn bemühen.