Noyal-sur-Vilaine und Haigerloch feiern ihr 40. Freundschafts-Jubiläum mit buntem Programm.
Haigerloch - Da hat das Partnerschaftskomitee wirklich schweres Geschütz aufgefahren: Krachende Böller, abgefeuert von den Böllerschützen Gruol, verkündeten den Beginn des Festakts zum 40. Geburtstag der Partnerschaft zwischen Haigerloch und Noyal sur Vilaine.
Auch der Auftritt des Fanfarenzugs Stetten gab der Feier vor de Ölmühle einen beeindruckenden Rahmen.
Bürgermeister Heinrich Götz beschwor auch die kommenden Generationen, die Freundschaft zwischen den Gemeinden weiter zu pflegen, das Gute zu bewahren und gleichzeitig neue Wege zu gehen. Die von Gisela Glucker geschaffene Stele, die zum Jubiläum von der Künstlerin mit neuer Farbe aufgefrischt worden sei, symbolisiere dies besonders gut.
Jaques Audran, Bürgermeister von Noyal, sprach vom kulturellen, landschafltichen und ökonomischen Reichtum, den beide Gemeinden zu bieten haben. Die Partnerschaft habe während er 0 Jahre auf viele personen zählen können, die sie aufrecht erhalten hätten, stellvertretend nannte Autran hier Hermann-Joseph Speier. Auch Audran wünschte sich, dass neue Generationen in den Austausch zwischen den Gemeinden integriert werden.
Die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Angelika Pieper, erklärte, nur wenige Städte in baden-Württemberg könnten auf eine so lange Städteparnterschaft zurückblicken. Sie stellte das Buch vor, das das Partnerschaftskomitee in den letzten Monaten zusammengestellt hat. Auch Angelika betonte die Wichtigkeit, die Partnerschaft zu verjüngen. Erste Schritte in diese Richtung wurden mit dem einbinden von Grundschülern und damit von jungen Familien gemacht.
Im kommenden Jahr soll eine LARP-Gruppe aus Noyal nach Haigerloch kommen, und für 2015 ist eine Konzertreise der Jugendkapelle Owingen nach Noyal geplant. Pieper dankte ihren Kollegen im Partnerschaftskomitee und ihrer französischen Kollegin Anne Carrée.
Das Programm beim Jubiläumsfest in der Eyachtalhalle in Owingen vermittelte den Gästen einen Eindruck von den vielfältigen Angeboten im sportlichen und kulturellen Leben in Haigerloch. Den Auftakt machte die Bläserklasse der Witthauschule unter der Leitung von Christine Breitsprecher. Junge Kunstradfahrerinnen brachten die Geburtstagsgrüße akrobatisch dar. Für Schwung und Pep sorgten die Weildorfer Notenquäler und das Männerballett Schälripple aus Bad Imnau. Den Gegenpart zu diesen Programmpunkten bot eine beeindruckende Feuershow auf dem Sportplatz. Zum Ausklang spielte die Schulband des Gymnasiums.
Zwischendurch schnitten die beiden Bürgermeister noch einen mehrere Meter langen vom Café-Maier-Wirt Carsten Koch wunderschön gestalteten deutsch-französischen Geburtstagskuchen an. Durchs Programm führten charmant Annemarie Potyka und Thit Jörgensen, unterstützt vom Sohn der französischen Partnerschaftspräsidentin. Das Owinger Bewirtungsteam hatte die Lage jederzeit gut im Griff. Kein Wunder, dass die bretonischen Gäste beeindruckt waren von dem, was ihnen geboten wurde – ebenso wie das im vergangenen Jahr die Haigerlocher in Noyal gewesen waren. Denn auch das Rahmenprogramm mit dem Besuch bei Daimler und um Salzbergwerk hatte ihnen sehr gut gefallen.
Über die Ausstellungseröffnung in der Schwarzen Treppe werden wir noch berichten.
