Seltener Anblick: Ein Weißstorch lässt sich in der Nähe des Seewäldle zwischen Haigerloch und Rangendingen nieder, dort haben die ergiebigen Regenfälle der vergangenen Tage Wasserflächen gebildet. Foto: Epple Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Leander Epple von der Bürgerinitiative Gegenwind gelingt ein Foto des geschützten Vogels

Haigerloch. Der Winter geht zu Ende und erste Frühlingsboten tauchen auf. Dazu gehören auch Weißstörche. Am vergangenen Samstag hat Leander Epple aus Stetten den ersten Weißstorch im Bild festgehalten.

Majestätisch zog er über das Waldgebiet Hohwacht und ließ sich am Teich beim Seewäldle in Haigerloch nieder. Da er beringt ist, so schätzt Epple, könne man davon ausgehen, dass es sich um das Exemplar aus dem Weilheimer Horst handelt.

Leander Epple ist aktives Mitglied der Bürgerinitiative Gegenwind Hohenzollern. Er engagiert sich gegen das geplante Vorranggebiet für Windenergienutzung in der "Hohwacht". Kürzlich hat ein Artenschutzgutachten nachgewiesen, dass dort ein wertvoller Lebens- und Brutraum für streng geschützte windkraftsensible Vogelarten ist, darunter der Rotmilan, der Weißstorch, der Uhu und der Schwarzstorch.

In der vergangenen Woche hatte der Regionalverband Neckar-Alb (RVNA) die Einstellung des Planungsverfahrens zur Ausweisung von acht Gebieten zur Windkraftnutzung beschlossen.

In der Verbandsversammlung in Dußlingen forderte der Tübinger Oberbürgerbürgermeister Boris Palmer (Die Grünen) jedoch die "Nachjustierung" der Parameter zwischen den Erneuerbaren Energien und dem Naturschutz zu Gunsten der Erneuerbaren Energien.

Epple hofft, dass seine Fotos die Schönheit des Naturraums Hohwacht verdeutlichen und will aufzeigen, dass sich das Engagement für den Naturschutz lohnt.