Hektik ist in einer Krisensituation ein schlechter Ratgeber, deshalb kam es bei der Übung des Löschzuges Mitte am Bittelbronner Rathaus auf besonnenes und ruhiges Handeln an. Foto: Reiband Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehrübung: Löschzug Mitte probt am Bittelbronner Rathaus

Haigerloch-Bittelbronn. Pünktlich um 16 Uhr heulten die Sirenen: In Bittelbronn fand vergangenen Samstag die Hauptübung der Feuerwehr Bittelbronn gemeinsam mit den anderen beiden Abteilungen des Löschzuges Mitte statt. Zahlreiche Schaulustige begleiteten die Übung, die eine gute Kritik von Stadtbrandmeister Robert Wenz erhielt.

Laut Übungsidee war im Bittelbronner Rathaus nach einem technischen Defekt in der Küche eines Mehrzweckraumes ein Feuer ausgebrochen. Anwohner sahen den Rauch und alarmierten über Notruf die Feuerwehr.

Jugendliche, die sich zu diesem Zeitpunkt im Mehrzweckraum aufhielten, war der Fluchtweg durch eine fortschreitende Rauchentwicklung abgeschnitten.

Nachdem die Sirenen losgegangen waren, ging es Schlag auf Schlag: Die Bittelbronner Wehr war nach ein paar Minuten mit zwei Fahrzeugen am Rathaus. Sie war für die Brandbekämpfung und Menschrettung zuständig, sicherten die Einsatzstelle ab, und betreute die Verletzten. Ebenfalls zur Menschenrettung und Brandbekämpfung war vor allem die Drehleiter der Haigerlocher Feuerwehr wichtig. Die Weildorfer Wehr rückte mit ihren TSF-W an und wurde unter anderem als Sicherungstrupp eingesetzt.

Die Übung verlief reibungslos, binnen 20 Minuten waren alle Jugendlichen aus dem Gebäude geborgen, sowie ein "Dummy" über die Drehleiter in Sicherheit gebracht worden. Der Brand war schnell unter Kontrolle und das Gebäude nach allen Seiten hin abgesichert, damit die Flammen nicht auf Nachbarhäuser übergreifen konnten.

Bittelbronns Abteilungskommandant Daniel Pfister, gleichzeitig Einsatzleiter, zeigte sich zufrieden: Man habe alle verletzten Personen so schnell es ging aus dem Rathaus gerettet. Stadtbrandmeister Robert Wenz bescheinigte den Feuerwehrleuten einen schnellen Einsatz. Auch trotz eines Atemnotfalles in den eigenen Reihen seien sie ruhig geblieben und hätten routiniert weitergearbeitet.