Breiteren Raum nahmen die Kontakte mit der Stadt Haigerloch ein. Neben den gänzlich unproblematischen Kooperationen mit der Stadtbücherei (regelmäßige Themen-Ausstellungen für Kinder) und dem Kulturbüro (Vortragsveranstaltungen) gab es auch "kritischere" Bereiche, denn besonders die aus NABU-Sicht exzessiv betriebene Ausweisung von Neubaugebieten im beschleunigten Verfahren nach Paragraf 13b des Baugesetzbuches boten Anlass zur deutlichen Kritik. Im Anschluss an den Kassenbericht bestätigten die Rechnungsprüfer Emmerich Reimann und Walter Stocker eine tadellose und übersichtliche Kassenführung.
Bürgermeister Heinrich Götz bedankte sich bei den Aktiven der Gruppe für die wertvolle Beratung in Naturschutzangelegenheiten (Heckenpflege, Schwalben in Bittelbronn), aber auch und gerade für mahnende Worte in "schwierigeren Fällen". Die klare und offene Art, wie der NABU in Haigerloch agiere und argumentiere, sei sehr hilfreich und habe immer wieder zum Umdenken veranlasst – auch wenn am Ende nicht in allen Fällen den NABU-Empfehlungen gefolgt werden könne, so Götz.
Auf Antrag des Bürgermeisters hin wurde die Vorstandschaft entlastet, bevor Herbert Fuchs die neue Satzung vorstellte. Diese musste wegen Satzungsänderungen beim NABU-Bundes- und Landesverband nachvollzogen werden. Aufgrund der Orientierung an einer vom Landesverband zur Verfügung gestellten Muster-Satzung war das recht einfach und es gab nur wenige echte Neuerungen. Eine davon war die Änderung des Gruppen-Namen: Aus "Gruppe Haigerloch" wurde "Gruppe Haigerloch – Rangendingen".
Bei den anschließenden Wahlen waren die seitherigen Vorstandsmitglieder Adolf Beiter, Sigge Fechter, Herbert Fuchs und Jürgen Müller zur Weiterführung ihrer Ämter bereit – allerdings künftig im Team als "Sprecher". Alle vier wurden en bloc gewählt. Auch die beiden Rechnungsprüfer wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Bei den anschließenden Ehrungen für ihre langjährigen Mitgliedschaften wurden Familie Bürkle und Walter Stocker für 20 Jahre, Hannah und Lisa Fuchs, Susanne Herl und Gisela Sobirey für 30 Jahre und Adolf Fechter für 40 Jahre mit einer Urkunde und einem entsprechenden Anstecker geehrt. Einige der Jubilare und Jubilarinnen waren entschuldigt – sie erhalten ihre Urkunden zu einem späteren Zeitpunkt.
Unter "Anregungen und Sonstiges" berichtete Herbert Fuchs unter anderem von den Vorbereitungen zum Aufbau einer NABU-Bezirksgeschäftsstelle, die die ehrenamtliche NABU-Arbeit in der Region wirksam unterstützen soll. Der Landesvorstand hat den größten Teil der Mittel hierfür in Aussicht gestellt. Die Finanzierung des restlichen Anteils hielten die Vorstände der hierfür "zuständigen" Gruppen für machbar und so gab es insgesamt deutliche Zustimmung zum Vorhaben.
Je nach der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie wird das vielleicht noch in diesem Jahr in die Wege geleitet werden können. Als Standort für die Geschäftsstelle ist das NABU-Vogelschutzzentrum in der Diskussion, weil hier bereits die ganze Infrastruktur vorhanden ist und mitgenutzt werden könnte.
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