Grund zur Freude haben bei der Pezet AG nach einem glänzenden Jahr nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch die Betriebsjubilare. Auf dem Bild von links: Hans-Joachim Wustrack, Sinziana Wagner, Andreas Dehner und Siegfried Schäfer. Zweite Reihe: Pezet-Vorstand Jürgen Springindschmitten, Klaus König und Waltraut Pfeffer. Hinten: Thomas Stiefel, Timo Knipp, Achim Henkel und Anke Klose. Foto: Pezet AG Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Pezet AG blickt auf glänzendes Geschäftsjahr 2017 / Wachstum in der Serienproduktion geplant

Kurz vor Weihnachten war bei der Pezet AG in Haigerloch traditionell die zweite Betriebsversammlung vor dem Ende des laufenden Geschäftsjahres. Aufgrund der anhaltend guten Konjunktur präsentierte Pezet-Vorstand Jürgen Springindschmitten erfreuliche Unternehmensdaten.

Haigerloch. Er berichtete in der Versammlung, an der auch die Aufsichtsräte und die Vorstände der Muttergesellschaft Theben AG teilnahmen, davon, dass der Umsatz in der Kunststoffspritzerei, Montage und Druckerei zusammen um etwa 17 Prozent über den Planzahlen lag. Besonders in der Feinwerk- und Elektrotechnik sowie im Geschäftsbereich Mechanik/Maschinenbau waren die Umsätze im Plus.

Es sei laut Vorstand Springindschmitten eine außergewöhnliche Herausforderung für die gesamte Belegschaft gewesen, dieses ungewöhnlich hohe Wachstum zu bewältigen. Der Vorstand berichtete von einzelnen Kunden, die bereits zur Jahresmitte mehr bestellt hatten, als im ganzen Vorjahr. Dementsprechend ist bei Pezet auch der Personalstand zum Ende des Jahres 2017 auf dem höchsten Niveau der Unternehmensgeschichte.

Trotz dem Wachstum geschuldeter Kosten war der Pezet-Vorstand auch mit der Umsatzrendite zufrieden. Sehr zufrieden äußerte er sich zudem über den Fortschritt des Unternehmensentwicklungsprogrammes "PEZET 2020+".

Investitionen wurden gemäß dem Investitionsplan getätigt. Aufgrund von Lieferrückständen im Dezember, wurde außerplanmäßig allerdings eine zusätzliche gebrauchte Spritzmaschine angeschafft. Darüber hinaus wurde situationsbedingt eine Spritzgießmaschine in Betrieb genommen, deren Größe die baulichen Gegebenheiten des Unternehmens nahezu überfordert. In diesem Zusammenhang dachte der Vorstand laut über bauliche Maßnahmen nach. Offene Kommunikation sei ihm hier wesentlich lieber als Spekulationen, so Springindschmitten; auch wenn es sich dabei um Projekte handle, bei denen man in Jahren denken müsse.

Zum Dank für das voraussichtliche Jahresergebnis und die Anstrengungen zahlte Pezet zum Jahresende an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Sonderbonus aus, außerdem kündigte das Unternehmen eine Lohnerhöhung ab dem zweiten Halbjahr 2018 an.

Die Präsentation der Geschäftsleitung beinhaltete auch einen Einblick ins noch junge Jahr 2018. Neue Kundenprojekte wurden dabei vorgestellt, weiteres Wachstum in der Serienproduktion ist geplant.

Bei den Investitionen wird ein Schwerpunkt in die Erneuerung des Maschinenparks im Werkzeugbau gesetzt, doch auch andere Unternehmensbereiche müssten laut Springindschmitten entsprechend der Auftragslage berücksichtigt werden. Daher werde laut dem Pezet-Vorstand die Investitionsquote im Jahr 2018 weit über dem Durchschnitt liegen.

Aufgrund der angespannten Situation am Arbeitsmarkt sind auch große Investitionen in ein Erwachsenen-Bildungsprogramm geplant. Vorgesehen ist zudem ein gemeinsames Projekt mit einer Hochschule zur Prüfung von Chancen und Möglichkeiten beim Einsatz neuer Automatisierungstechnik. Zum Schluss bedankte sich Jürgen Springindschmitten bei der Belegschaft, beim Betriebsrat und beim Aufsichtsrat für die angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wie jedes Jahr endete die Versammlung mit der Nennung vieler langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits im Laufe des Jahres von Betriebsrat und Geschäftsleitung geehrt worden waren. Für zehn Jahre wurde geehrt: Waltraut Pfeffer und Timo Knipp, für 25 Jahre Anke Klose, Sinziana Wagner, Achim Henkel, Klaus König, Siegfried Schäfer, Thomas Stiefel, Hans-Joachim Wustrack und für 40 Jahre Andreas Dehner.

Die Erfolge des Jahres 2017 hatte die Pezet-Belegschaft bereits Anfang Dezember auf Schloss-Haigerloch gefeiert.