Seit Anfang 2016 kämpfen das Gymnasium und die Stadt Haigerloch als Schulträger um die Einrichtung des Sportprofils als drittem Profil neben der Fremdsprache Spanisch und dem Fach Naturwissensschaft und Technik (NwT). Doch zweimal hat das Regierungspräsidium in Tübingen bislang eine Entscheidung über die Einführung des Sportprofils vertagt.
Der Grund, warum man in Haigerloch so sehr nach dem Sportprofil strebt, ist simpel: Im harten Wettbewerb der Schulen um Schüler will man einfach ein weiteres attraktives Angebot im Portfolio haben und damit für eine langfristige Existenzsicherung der Bildungseinrichtung sorgen.
Seit zum Beispiel das Gymnasium in Sulz wieder einen G9-Zug (Abitur nach Klasse 13) anbietet, sind die Anmeldezahlen von Kindern aus der Nachbargemeinde Empfingen merklich zurückgegangen. Und das Gymnasium in Haigerloch braucht etwa 70 Kinder, um die Eingangsklasse fünf mit einem soliden Puffer dreizügig führen zu können.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Wenn’s mit dem Sportprofil diesmal nicht klappen sollte, können Stadt und Gymnasium unverdrossen den nächsten Anlauf wagen. Allerdings muss die ganze Arbeit dann wieder bei Null starten. Ein Konzept ist zu erstellen und dieses muss erneut die schulischen Gremien durchlaufen und braucht wieder einen Gemeinderatsbeschluss, damit die Stadt einen Antrag stellen kann.
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