Wenig Betrieb: Um die Attraktivität und Individualität des Kindergartens Bad Imnau zu erhöhen, plant Leiterin Evelyn Vogt den Ausbau des Kindergartens in einen Waldkindergarten mit mehr Bewegung und Naturverbundenheit. Foto: Haid Foto: Schwarzwälder-Bote

Mit nur acht Kindern macht sich der Kindergarten Bad Imnau Gedanken um seine Zukunft

Von Gunar Haid

Haigerloch-Bad Imnau. Rückläufige Kinderzahlen im örtlichen Kindergarten veranlassten dessen Leiterin Evelyn Vogt ein neues pädagogisches Bildungs- und Erziehungskonzept zu entwickeln und dem Ortschaftsrat zu präsentieren. Geplant ist eine Mischung aus Wald-und Regelkindergarten.

Nach diesem Konzept sollen die aktuell acht Kinder künftig zwei Mal in der Wald gehen. Die Einbindung des Waldes in das Gesamtkonzept würde laut Vogt vor allem die psychomotorische Entwicklung fördern, weil alle fünf Sinne der Kinder (Fühlen, Riechen, Hören, Sehen und Schmecken) angesprochen werden.

Dafür wäre eine Änderung der aktuellen Betriebserlaubnis nicht nötig. Die Kindergartenleitung benötigt zur Umsetzung des Konzepts allerdings die Zustimmung des Stiftungsrates sowie die erforderlichen Genehmigungen. Sollten diese positiv ausfallen, beginnt die Suche nach einem geeigneten Waldstücks mit Hilfe des Försters, die Anschaffung eines Bauwagens als Unterkunft und von Bollerwagen für den Transport.

Der Ortschaftsrat sagte seine Unterstützung für die Umsetzung des Vorhabens zu und sprach sich für den zukünftigen Erhalt des Kindergartens im Kurort aus.

Nach einer Anfrage der Stadt bei der Telekom zur endgültigen Fertigstellung des DSL-Anschlusses in Bad Imnau an die schnelle Datenautobahn teilte Ortsvorsteher Walter Deutschle mit, dass dies noch bis Mitte Februar 2013 dauern wird, obwohl die Verkabelung bereits abgeschlossen ist. Die Kopplung des Glasfaserkabels mit dem örtlichen Kupferkabel ist noch erforderlich und die Telekom ist laut Deutschle vertraglich dazu verpflichtet, dies bis 1. März 2013 zu erledigen.

Dagegen soll das weichere Wasser von der Nordstetter Wasserversorgungsgruppe nach Aussage von Bürgermeister Heinrich Götz schon etwas früher, nämlich zum Jahreswechsel durch die Imnauer Wasserleitungen fließen. Bis dahin seien die Restarbeiten an der Steuerungstechnik abgeschlossen.

Bei einem Vororttermin beschloss der Ortschaftsrat die geplanten Einzelrasengräber zu reduzieren, um den höheren Bedarf an Doppelrasengräber zu decken. Außerdem wurde ein Stellplatz für weitere Container auf dem Friedhof ausgewiesen.

Bei den Haushaltswünschen für 2013 nannte der Rat die Sanierung des 50 Jahre alten Kindergartengebäudes. Vor gut zehn Jahren wurden die Sanitärräume saniert und ein neuer Fußboden installiert. 85 Prozent des Gebäudes gehören der Stadt, 15 Prozent der Pfarrgemeinde. Des weiteren wünschte sich der Ortschaftsrat neue Spielgeräte für den Kinderspielplatz beim Rathaus.

Bei der kürzlichen Verkehrschau wurde angeregt, bei der gefährlichen Ausfahrt des Stahlbads in Richtung Mühringen in die L 360 ein Stoppschild zu platzieren und für bessere Sicht beim Abbiegen zu sorgen. Dagegen bleibt die Vorfahrtsregelung in der Uhlandshöhe in Richtung Bittelbronn erhalten. In 30er-Zonen (Schulstraße) werden die restlichen Vorfahrtsschilder entfernt. Hier gilt dann künftig rechts vor links.