Eröffnungsball: Lutz I. und seine "reigschmeckte" Fürstin Linda I. verkünden die Fasnet
Ein opulentes Fasnetsprogramm gab es am Wochenende in Owingen. Auf die Showtänze am Freitag und Samstag folgte am Samstagabend der Eröffnungsball des Aubenger Narravereis.
Haigerloch-Owingen. Zum Narrenmarsch zog der Aubenger Narraverei in die Halle ein, allen voran Fahnenträger und Fanfaren, gefolgt vom neuen Fürstenpaar. Dieses wurde von Fürstengarde, Elferrat, den drei Owinger Tanzgarden sowie Füchsen und Fuchsgräbern eskortiert, insgesamt über 100 Närrinnen und Narren im Häs.
Den formellen Akt der lautstarken Fasnetverkündung übernahm das neue Fürstenpaar, Linda Ruderschmidt I. und Lutz Riester I. Der neue Fürst stammt aus einem alten "Fürstengeschlecht". Vor 60 Jahren, stellten die Großeltern Lutz und Lena den Fasnetsadel. Bei den Umzügen war der Fürst bereits als Jungfuchs mit dabei. Er ist bei der Fürstengarde.
"Mit mir als Fürst endet diese Ära" – damit meinte er die Fürstengarde – "kaum zu glaube, ond jüngere Bürschle wellad aos des Amt nun rauba. Doch noch sei ne mir am Deixel em Narrahaus ond lasse dia Fasnet so richtig d’Sau raus". Mit diesen Worten übergab Lutz I. das Wort an seine Fürstin, "a „Reigschmeckte aus Hart" – so die Fürstin über sich selbst. Sie lasse für ihr Amt sogar ihre Oachwald Hex ruhen. Vor dem famosen Bild des bunten Narrenreigens erklärte auch sie die Aubenger Fasnet mit einem dreimaligen gemeinsamen "Fuchs Feiteg" als eröffnet.
Zum Programmauftakt zeigte die Aubenger Juniorgarde ihre Performance "Trolls – im Kampf um das glückliche Leben". Danach begrüßte Ex-Narrenchefin Heike Edele, die gewohnt souverän durch das Programm führte, die anwesenden Narrenvereine- und -zünfte, die ihre Masken vorstellten.
Das waren die Laibedal Hexa aus Bad Imnau, die Duachberg Hexa Mühlheim und die Narrenzunft Freudenstadt mit Bergmännle, Belzebua, Keaberghexa, Bärenfänger und Bären. Die Narrengilde Glatt zeigte einen Narrentanz, die Mönchsgraben-Hexen aus Rangendingen einen Hexentanz. Die Narrenzunft Rosswangen war mit Kneisle Schiaßer, Feierdeifeln, Guggamusik und einem Showtanz mit von der Partie. Die Narrenzunft Schlatt war mit den Schlattener Uhus und Wilderer sowie Fanfarenzug dabei. Die Showtanzgruppe der Zunft inszenierte das Thema "Leben nach dem Biss" auf der Owinger Showbühne.
Für musikalische Hochstimmung sorgten die Guggamusiken Rommdreibr aus Rechberghausen und die Schnorchelhuaschter Hechingen.
Ein kleiner Zunftmeisterempfang im Sportheim folgte nach der Maskenvorstellung der anwesenden Zünfte im Sportheim.
