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Sie sollen auf dem freien Feld zwischen Schießmauerweg und Stettener Weg entstehen

Der Bauboom in Gruol setzt sich fort. Die ersten 24 Bauplätze im neuen Baugebiet "Auf Hirschen" sind vergeben. Also wird es Zeit an den nächsten Bauabschnitt zu gehen.

Haigerloch-Gruol. Weil der Haigerlocher Gemeinderat am Dienstag die Erweiterung von "Auf Hirschen" um einen zweiten Abschnitt beschließen und die Ausschreibung der notwendigen Erschließungsarbeiten auf den Weg bringen soll, befasste sich vorab der Gruoler Ortschaftsrat mit dem Vorhaben.

Wie aus den Erläuterungen von Ortsvorsteher Reiner Schullian hervorging, soll die Erweiterung des Baugebietes auf dem noch freien Feld acht zusätzliche Bauplätze bringen. "Auf Hirschen" wären es somit insgesamt 32 Bauplätze.

Zur verkehrstechnischen Anbindung der neuen Wohnhäuser würde zwischen Schießmauerweg und Stettener Weg ein Ringschluss geschaffen. Die 215 Meter lange Fahrbahn dort bekäme eine Breite von fünf Metern plus einen einseitigen Gehweg mit einer Breite von 1,50 Metern.

Man wolle den Beschluss jetzt fassen und die Ausschreibungen vorbereiten, damit man im nächsten Frühjahr mit der Erschließung der Bauplätze beginnen könne, so Schullian. Die Stadt rechne dann mit einer Ausführungsdauer der Erschließungsarbeiten von vier Monaten.

Widerspruch gegen das Vorhaben gab es im Ortschaftsrat natürlich nicht. Im Gegenteil. Allerdings fragte man sich angesichts der rasanten Bautätigkeit im größten Haigerlocher Ortsteil, wie lange diese Bauplätze vorhalten. Man schätzt, dass "Hirschen II" binnen eines bis anderthalb Jahren voll sei und deshalb müsse man sich rechtzeitig Gedanken machen, wie es weitergehe. In Frage käme zum Beispiel die Weiterenwicklung Hirschens in östlicher Richtung, wo die Stadt schon viel Grund und Boden hat.

Dem aber würde aber ein weiteres Vorhaben etwas zuwiderlaufen, das der Gemeinderat am Dienstag ebenfalls beschließen soll. Nämlich den Rückbau der Panoramastraße, wo sie derzeit in der Wiese endet. Würde man dort den Radius der einmündenden Straße Raingärten verändern und gleichzeitig den Panoramastraßen-Rest von 6,50 Metern auf drei Meter Breite zurückbauen, könnte an dieser Stelle eine weiterer Bauplatz entstehen.

Doch solchen Plänen steht der Ortschaftsrat skeptisch gegenüber. Wenn man die Baulanderschließung "Auf Hirschen" später einmal in östlicher Richtung fortsetze, argumentierten einige Gremiumsmitglieder, wäre genau dies eine der Hauptzufahrten in das neue Baugebiet. Und unter diesem Aspekt erachtete man es als wenig sinnvoll, die Straßenbreite auf drei Meter zu reduzieren.