Der bei dem Unfall schwer verletzte Motorradfahrer starb Tage später im Krankenhaus. (Symbolbild) Foto: Eyb

Gruppe wird in Unfall verwickelt. Ein Biker stirbt Tage später in Klinik. Obduktion angeordnet.

Biberach/Haigerloch/Horb - Der Ausflug einer sechsköpfigen Motorradfahrergruppe aus dem Raum Haigerloch/Horb hat ein tragisches Ende genommen.

Die Gruppe war am Dienstag vor einer Woche nach Darstellungen der Polizeidirektion Ulm gegen 16.30 Uhr auf der L 275 zwischen Bad Schussenried und Bad Waldsee unterwegs, als ein 78-jähriger Autofahrer mit seinem Skoda von links aus Richtung Lippertsweiler kam und an der Kreuzung zur L 275 geradeaus in Richtung Otterswang fuhr. Der Skoda-Fahrer überquerte die Kreuzung und missachtete dabei die Vorfahrt der Gruppe.

Der vorderste Motorradfahrer, ein 64-jähriger Mann aus dem Raum Haigerloch, konnte nicht mehr bremsen und stieß mit seiner BMW mit dem Auto zusammen. Dabei wurde er über das Auto geschleudert und erlitt laut Polizei schwere Verletzungen.

Ein nachfolgender 66-jähriger Motorradfahrer machte eine Notbremsung, verlor dabei die Kontrolle über seine Suzuki und stürzte ebenfalls. Er blieb jedoch unverletzt.

Rettungskräfte brachten den Fahrer der BMW in ein Krankenhaus. Sowohl das Auto als auch das Zweirad waren nicht mehr fahrbereit, Abschlepper bargen die Fahrzeuge. Den Sachschaden schätzte die Polizei auf etwa 9000 Euro. Während der Aufnahme des Unfalls war die L 275 bis etwa 18 Uhr voll gesperrt.

Der 64-jährige Motorradfahrer starb nach Informationen unserer Zeitung wenige Tage später im Krankenhaus in Ravensburg. Ob an den Folgen des Unfalls oder an einer anderen Ursache, scheint im Moment nicht klar zu sein. Wie die Pressestelle der Polizeidirektion Ulm mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Ravensburg eine Obduktion angeordnet, um die Todesursache zu klären.