Eichhörnchenweg: Auf der Strecke begegnet man Masken und Gestalten
Haigerloch-Bad Imnau (gh). Wenn sich Menschen in Wald und Flur einen Scherz erlauben, ist er selten so gelungen wie dieser. Der Holz-Künstler Kurt Haug aus Rangendingen hat auf dem Bad Imnauer Eichhörnchenweg humorvoll und tiefsinnig das Teilstück vom Kotz-Denkmal bis zur Liegewiese aufgehübscht. Dort fallen seit einigen Wochen Wanderern, Waldbader und Erholungssuchenden Holzmasken und sogenannte Wurzelmännchen an den Bäumen auf.
Die Masken und Figuren sind mal erheiternd, mal ausdrucksstark. Der Holzschnitzer ist offensichtlich vom Fach, seine Werke sind an manchen Stellen regelrecht "hohe Kunst".
Sie hängen an den Bäumen entlang des von der Alterswehr betreuten Wanderweges in verschiedenen Höhen. Manche dieser Werke stechen dem Vorbeigehenden sofort ins Auge, andere sind ganz unauffällig und erst auf den zweiten Blick zu entdecken, so harmonisch fügen sie sich in die Bäume und deren Astwerk ein. "Fass mich an die Nase, und ich bring dir Glück", steht auf einem Schildchen oberhalb eines kauzig-knorrigen Waldgeistgesichtes.
An anderer Stelle wird der Wanderer aufgefordert, seine Hand in den Mund des geschnitzten Gesichts zu stecken, um da vielleicht Neues zu entdecken. "Lustig und handwerklich sehr gut gemacht", findet Gunar Haid von der Tourismus-Arbeitsgruppe die meisten Masken, von denen ein paar für verschiedene Höhlenbrüter des Waldes aufgehängt sind.
Und um das eine oder andere seiner Werke aufzuhängen, muss der Holzkünstler auch ein wenig "gekraxelt" sein. Denn so manches hängt weiter oben, als ein Menschenarm hinauf reichen könnte.
Jedenfalls sind Wanderer und Waldbadende von den Wurzelmännchen sehr angetan und freuen sich auf eine weitere Bereicherung des 4,5 Kilometer langen Eichhörnchenwegs neben Schutzhütten, Kleindenkmälern und Aussichtspunkten.