Im Erdgeschoss des Stettener Pfarrheims St. Michael ist der örtliche Jugendtreff untergebracht. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Im Jugendtreff, der im Stettener Pfarrheim St. Michael beheimatet ist, gibt

Im Jugendtreff, der im Stettener Pfarrheim St. Michael beheimatet ist, gibt es offenbar einen Generationenkonflikt. Nun soll das Gespräch gesucht werden.

Haigerloch-Stetten (tk). Eine Handvoll Teenager war am Dienstag im Stettener Ortschaftsrat vorstellig geworden und beklagte sich. Aus ihren Schilderungen entstand der Eindruck, dass sie nicht recht zum Zug kommen und offenbar von älteren Nutzern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren dominiert werden.

Die Jugendlichen klagten über mangelnde Hygiene, weil die anderen den Treff nicht sauber hielten und wohl in ihnen die "Putzfrauen" sähen. Es gebe keinen geregelten Öffnungszeiten, keinen Putz- und keinen Wirtedienst. "Das ist kein Jugendraum mehr, sondern ein Vereinsheim", so ihr Fazit. Es wurde sogar von einem Treff gesprochen, der nur zum "Vorsaufen" diene. Aus diesem Grund und weil sie in den heutzutage zur Kommunikation üblichen Smartphone-Gruppen auch schon beschimpft wurden, hätten sie sich zurückgezogen und sich schon am Schützenhaus oder auf dem Spielplatz bei der Metzgerei Heck getroffen. Dort gab es dann aber auch Beschwerden.

Ortsvorsteher Walter Stocker hatte Verständnis für den Frust der Jugendlichen, verwies aber darauf, dass die Kirche in der Pflicht stehe, weil das Pfarrhaus ein kirchliches Gebäude sei. Stocker: "Wir haben hier kein Hausrecht."

Das Gespräch suchen

Weil aber auch sein Stellvertreter Armin Bauer der Ansicht war, "dass hier etwas im Argen liegt", will der Stettener Ortschaftsrat nun vermittelnd auftreten und das Gespräch suchen. Es müsse doch möglich sein einen Weg zu finden, damit sich alle Jugendgenerationen im Jugendtreff aufgehoben fühlen, denn, so Stocker: "Letztlich sind wir alle Stettener."