Fasnet II: Fürstenpaar Luca I. und Vivian I. eröffnen Ball / Bunte Narrenschar feiert fröhlich und ausgelassen

Haigerloch-Owingen. Ein grandioser Einstieg in die Owinger Fasnet war am Samstag der Eröffnungsball des "Aubenger Narraverei". In der Eyachtalhalle herrschte Hochstimmung.

Traditionell gehörte der erste Auftritt des Abends den Gastgebern. Deren Hästräger und Maskengruppen marschierten zu den Klängen des Owinger Narrenmarsches in die bunt geschmückte Eyachtalhalle ein. Voran, die Fahnenträger und Fanfaren, gefolgt vom neuen Fürstenpaar Luca I. (Luca Schmocker) und Vivian I. (Vivian Krusche), dem Elferrat, den Owinger Tanzgarden und dem Ballett sowie den Füchsen und Fuchsgräbern.

Gemeinsam übernahmen die 140 Hästräger die Showbühne, um lautstark die fünfte Jahreszeit auszurufen und den Ball zu eröffnen. Zuerst ergriff Fürst Luca I. das Wort. Nachdem er das Publikum in der voll besetzten Halle begrüßt hatte, war er voll des Lobes über seinen Hofstaat. Mit den Worten "Doch ez lass mers glei rocka, I gang do ganz noch meim Vorbild Vader… – Steffen Schmocker" und einem dreifachen "Fuchs Feitig" übergab er das Mikrofon an seine Fürstin. Deren Lob galt insbesondere den Füchsen und Fuchsgräbern, aber auch ihrem Fürsten und Narrenchefin Denise Henne: von der man sagen könne "Sie führt den Haufa mit sicherer Hand ond isch geliebt, gefürchtet aber vor allem bekannt". Mi einem dreimaligen "Narri Narro" eröffnete sie dann die "Aubenger Fasnet".

Im Anschluss bezauberte die Owinger Bambinigarde als tänzerische kleine Hexen zum Motto "Hexenprüfung" das Publikum. Trainiert werden die 17 jungen Tänzerinnen von Janina Zenker, Jessi Volm und Nicole Volm. Zudem tanzte sich im Verlauf des Abends auch die Aubenger Juniorgarde mit ihrem Tanz zum Thema "Spielfiguren gebt Acht, sonst zeigt das Labyrinth seine Macht". Die Garde zählt 18 Tänzerinnen und wird von Nadine Weißhaar trainiert.

Als Gastzünfte und -vereine des Abends stellte Moderatorin Heike Edele die Bisinger Hexen, die Narrenzünfte "Sandsäcke" Engstlatt, Hailfingen und Mühlen, die Schlossberghexen aus Herrenberg, den Original Steinlachtaler Fasnachtsverein und die "Stoabruch-Trolle" aus Öschelbronn vor. Einige zeigten ihre Brauchtums-, Hexen- und Showtänze.

Dazwischen fachten Guggenmusiken wie die Hudelgai-Bätscher und die Schnorchelhuaschter, beide aus Hechingen, sowie die "Guggamusigg Rommdreibr" aus Rechberghausen, die Stimmung gewaltig an. Schnell stand das Publikum klatschend auf Stühlen und Tischen. Und damit nicht genug. Zwischendurch sorgte die Band "Mühle Express" mit Tanzrunden für ordentlich Partystimmung in der Halle bis in die Nacht hinein.