Gymnasium startet mit Siebtklässlern Projekt zum Thema Mobbing

Von Sandra Zopf

Haigerloch. Das Projekt "Mobbingfreie Schule" war für die Siebtklässler des Gymnasiums Haigerloch der Auftakt ins neue Schuljahr.

Unter dem Motto: "Gemeinsam Klasse sein!" informierten sich die Schülerinnen und Schüler in drei Aktionstagen zunächst über Entstehung und Folgen von Mobbing. Sie versuchten dann Mobbing-Situationen spielerisch zu erkennen und zu reflektieren und eigene Verhaltensregeln aufzustellen, um schließlich am dritten Tag gemeinsam in der Sporthalle das gegenseitige Vertrauen zu stärken und als Klasse näher zusammenzurücken. "Ich hätte nicht gedacht, dass jeder Mobbingopfer werden kann", schilderten manche Siebtklässler ihre Eindrücke bei diesem Projekt. Wünsche wie: "Gemeinsam Klasse sein heißt für uns, dass wir niemanden ausgrenzen und jeden so behandeln, wie ich auch behandelt werden möchte", standen zum Beispiel auf dem Plakat einer Klasse.

Klassenlehrer und Co-Klassenlehrer der 7a,b und c hatten sich auf dieses Projekt mit dem praxisnahen Präventionsprogramm des Kultusministeriums vorbereitet. Sie hoffen nun, in offener und angstfreier Atmosphäre gemeinsam mit ihren Schützlingen durch das Schuljahr zu gehen. Eine Schule ohne Konflikte könne es nicht geben, meinten die Lehrer einhellig, jedoch müsse jede Chance zu einem friedlichen Miteinander genutzt werden.

So trägt der Pädagogische Tag des Schuljahres 2011/2012 Früchte. Denn hier war beschlossen worden, Mobbing-Prävention ins Schulcurriculum aufzunehmen. Das Gymnasium hat damit neben dem Konfliktlotsenmodell, den Jugendbetreuern, den Schülermentoren und der regelmäßigen polizeilichen Aufklärung zu den Gefahren der neuen Medien ein weiteres Modul der Gewaltprävention installiert.