Forstwirtschaft: Motorsägenlehrgang mit Experte Michael Reber
Haigerloch-Owingen. Mit der Motorsäge richtig umgehen zu können, ist gar nicht so einfach, wie es aussieht. Wie man dieses Gerät sicher handhabt, hat Forstwirt und Ausbilder Michael Reber aus Wessingen kürzlich bei einem zweigeteilten Lehrgang gezeigt, zu dem der Obst- und Gartenbauverein Owingen eingeladen hatte.
Zwölf Teilnehmer, darunter fünf Frauen, hatten sich angemeldet. Los ging’s mit einem theoretischen Teil, der im Owinger Schützenhaus absolviert wurde. Reber lobte die tollen Räumlichkeiten und dankte ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit der Vereine.
Aufgeteilt in eine Männer- und eine Frauengruppe fand in der Woche darauf die praktische Ausbildung im Wald am Eisengraben statt.
Michael Reber erklärte und zeigte den Teilnehmern den sicheren Umgang mit der Motorsäge. Eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und der Respekt vor der Waldarbeit standen dabei stets im Vordergrund, denn jetzt war jeder mit seiner eigenen Säge gefordert.
Und die beiden Gruppen lernten an diesem Tag viel vom Experten. Er zeigte, wie man Bäume fachmännisch und gefahrlos fällt, auch wenn sie unter Spannung stehen. Wie trennt man einen Ast richtig vom Stamm, oder wann wendet man einen Fällheberschnitt an? Mit solchen Aufgabenstellungen waren die Teilnehmer gefordert, aber das machte die Stunden im Wald kurzweilig und interessant.
Kenntnisse im Umgang mit Motorsägen sind äußerst nützlich, auch wenn man selbst kein Land- oder Forstwirt ist. Mancher übernimmt möglicherweise als Erbe ein Grundstück mit Bäumen oder eine Waldfläche. Darum muss man sich dann kümmern, und es ist hilfreich, wenn man das in einem gewissen Grad selbst (und vor allem sicher) tun kann, ohne gleich eine Firma beauftragen zu müssen.
Zum Abschluss traf sich die Gruppe zum geselligen Ausklang im Schützenhaus. Nach bestandener Teilnahme erhält jeder der Kursbesucher zeitnah eine Teilnahmebescheinigung mit dem KWF-Gütesiegel (Kuratorium für Wald- und Forstwirtschaft).