Grandioses Finale: Mit einem Flash-Mob endete das zweistündige närrische Programm beim Bunten Abend in Stetten. Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Bunter Abend: Narren in der Glückaufhalle starten Flash-Mob

Haigerloch-Stetten. Das Beste beim "Bonten Obad" in Stetten hatten sich die Salzschlecker bis zum Schluss aufgehoben. Das zweieinhalbstündige närrische Programm am Samstag in der Glückaufhalle endete mit einem furiosen Flash-Mob, bei dem die Akteure des Abends und das Publikum abgingen wie die Feuerwehr.

Begonnen hatte der "Bonte Obad" mit dem Einmarsch des Fanfarenzuges, der unter anderem den "Stettener Marsch" blies. Mehrfach rief es dabei "Narri, Narro!" und "Salz-Schlecker!" durch die Halle. "Macht mit, seid luschtig", animierte Narrenchef Robert Lang in seinen Begrüßungworten die bunt kostümierte Narrenschar zum unbeschwerten Feiern und dann startete das von Benny Preis moderierte Programm.

Dass das Stimmungsbarometer gleich ganz nach oben ausschlug, dafür sorgte die Mini-Tanzgarde mit ihrem mehrfach preisgekrönten famosen Tanz "Die Spülmaschine spült alles blitzeblank, denn dreckig können die Teller nicht in den Schrank".

Überhaupt war viel Tanz-Action angesagt, denn auch die Große Garde des Narrenvereins hatte einen Auftritt und zeigte das in eine tolle Tanzchoreografie umgewandelten Kinderspiel "Schere, Stein, Papier". Jubelstürme waren gewiss. Nicht ganz so rasant aber ebenfalls schön anzusehen war der Auftritt von acht Salzschleckern, die mit ihren Hämmern den Salzschleckertanz vorführten.

Frank Thalheim widmete sich in der Bütt dem grassierenden Werbe-Wahn. Er macht aus einer Reihe bekannter Werbeslogans eine witzige Rede und pflasterte dabei sein Kostüm mit Werbeaufklebern, so dass er am Ende wie eine Litfass-Säule aussah. Gemeinsam mit Konrad Wiget setzte er sich später auch noch aufs Bänkle, wo beide viele Stettener "Bankgeheimnisse" ausplauderten.

Der Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Essensträgerinnen als Bewohnerinnen eines Altersheims, in dem es um extreme Kosten- und Zeiteinsparungen bei der Pflege ging. Unter dem gnadenlosen Kommando von zwei mit Trillerpfeifen bewaffneten Pflegerinnen musste vom Zähneputzen bis zum Stuhlgang fast alles husch, husch und mit möglichst wenig Materialeinsatz passieren. Aus der Klo- wurde da schnell eine Zahnbürste.