Eine der vielen kleinen Straßen die durch landwirtschaftlichen Verkehr stark ramponiert sind, ist die der Salenhofweg bei Trillfingen. Er soll mit Mitteln aus dem Landesförderprogramm MoLWe saniert werden. Dabei will man auch den Kurvenbereich auf 3,50 Meter Breite aufweiten. Foto: Kost

Regelmäßig müssen ramponierte Feldwege und kleinere Straßen im Stadtgebiet saniert werden. Das kostet alljährlich sechsstellige Beträge. Beim Schultern dieser Ausgaben – allein dieses Jahr zusammengerechnet 436 000 Euro – erhofft man sich jetzt Unterstützung durch das Land.

Haigerloch - Denn dieses hat ein Förderprogramm (MoLWe) aufgelegt, über das die Modernisierung von zentralen Feldwegen finanziert werden kann. Wohlgemerkt, hier geht es nicht um die reine Unterhaltung dieser ländlichen Wege, sondern um eine nachhaltige Sanierung. Diese wird dann vom Land mit einem 40-prozentigen Zuschuss an den entstehenden Kosten bezuschusst.

Wege, die dafür in Frage kommen, hat die Stadt indes genügend. Für das MoLWe-Programm hat man fünf davon in den Blick genommen:

In Bittelbronn den Feldweg hinter Mailand. Dieser geschotterte Weg weist starke Fahrspuren und Ausschwemmungen auf. Auf eine Länge von 30 Metern soll er einen neuen tragfähigen Schotterunterbau und eine Asphalttragschicht erhalten.

Baukosten brutto: 12 .000 Euro

Im Stunzachtal zwischen Gruol und Heiligenzimmern soll das letzte Stück des Feld- und Radweges nachhaltig befestigt werden. Das heißt, der Untergrund des Weges wird aufgefräst und stabilisiert, der Weg erhält dann eine neue Asphalttragschicht.

Baukosten brutto: rund 103 .000 Euro

Vom Hospach bis zur Anhöhe auf dem Pechfeld führt ein steiler, geschotterte Feldweg. Er weist starke Fahrspuren und Ausschwemmungen auf. Hier wäre eine Asphaltierung auf eine Länge von 280 Meter sowie ein Ausbau auf eine Länge von weiteren 250 Metern angezeigt.

Baukosten brutto: rund 65.000 Euro

Auch vom Stettener Feld bei Owingen hinunter zum Salzbergwerk und zum früheren Gebäude Elektro-Schneider führt ein steiler Feldweg. Dieser wird bei starkem Regen immer wieder ausgewaschen. Es ist vorgesehen, die Schottertragschicht zu profilieren und eine 3,5 Meter breite Asphaltschicht aufzubauen.

Baukosten brutto: rund 23 .000 Euro

 Der Salenhofweg, der vom Trillfinger Ortsende bei der früheren Firma Reiff-Autotechnik bis zur großen Eiche führt weist starke Schäden auf, deren Ursache wohl ein unzureichender Unterbau ist. Im Kurvenbereich soll das Sträßlein zudem auf 3,5 Meter Breite ausgebaut werden. Baukosten brutto: rund 39. 000 Euro.

Diese fünf Projekten kommen unterm Strich auf Gesamtkosten von rund 242 000 Euro. Wird der vom Gemeinderat beschlossene Antrag auf MolWe-Förderung bewilligt (die Stadtverwaltung rechnet bis zum September mit einem positiven Signal), dann könnte ein Zuschuss bis zu 70 .000 Euro vom Land fließen. Sobald der Bescheid da ist, sollen die Baumaßnahmen ausgeschrieben werden.

Gleichzeitig mit dem Antrages zur Aufnahme in das Feldweg-Modernisierungsprogramm ließ die Verwaltung den Gemeinderat über zwei größere Straßenunterhaltungsmaßnahmen abstimmen.

Die erste und größere Maßnahme betrifft die alte Gemeindeverbindungsstraße zwischen Stetten und Owingen. Ein erster Abschnitt von etwa der Owinger Mühle in Richtung Stetten mit einer Länge von 385 Metern wurde bereits 2019 saniert. Jetzt soll der nächste Abschnitt folgen, und zwar bis zum Anschluss an die Erschließungsstraße, die ins künftige Wohngebiet Schopfloch führt.

Neuer Asphaltbelag

Die Verwaltung schlägt vor für dieses etwa 510 Meter lange Stück das Sanierungsverfahren zu wählen, dass sich bereits im ersten Abschnitt bewährt hat. Die Straße wird aufgefräst, der Unterbau mit Bindemittel stabilisiert und dann kommt ein neuer Asphaltbelag drauf. Die Kosten für diese Maßnahmen werden auf brutto 161. 000 Euro taxiert.

 Als zweite Maßnahme stimmte der Gemeinderat der Instandsetzung des Fußweges von der Desiderius-Lenz-Straße zur Krebshalde zu. An der Asphaltoberfläche und an den Blockstufen sind starke Schäden aufgetreten. Man will nun auf eine Länge von 30 Metern einen 1,80 Meter breiten Asphaltweg bauen und auf die Stufen verzichten. Weil der Weg nicht ausgeleuchtet ist, soll zudem eine Straßenleuchte gesetzt werden. Hier rechnet die Verwaltung mit Baukosten von rund 33000 Euro.

Beide Maßnahmen kosten also zusammengerechnet 194 .000 Euro.