Der Endausbau der Straßen- und Gehwege im mittlerweile voll bebauten Baugebiet "Brunnenrain I" steht auf der Wunschliste des Owinger Ortschaftsrates.Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Owinger Ortschaftsrat setzt auf nächsten Erschließungsabschnitt im "Brunnenrain"

Nach dem coronabedingten langem Asyl in der Eyachtalhalle tagte der Ortschaftsrat Owingen am Montag erstmals wieder an seinem angestammten Platz im Rathaus. Dort ging es hauptsächlich um die Investitionswünsche für den städtischen Haushalt 2021.

Haigerloch-Owingen. Ganz oben auf der Liste stehen Haushaltsmittel zur Erschließung von weiteren Bauplätzen im Baugebiet "Brunnenrain", weil die 20 Bauplätze im ersten Abschnitt alle verkauft und bebaut sind.

Und mit der Erschließung von zwölf Bauplätzen in einem nächsten Bauabschnitt sieht es gut aus: laut Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder befänden sich nun alle dafür nötigen Grundstücke im Besitz der Stadt. In diesem Zusammenhang wünscht sich der Owinger Rat aber auch den Endausbau der Gehwege und Straßen im ersten Bauabschnitt. Hier scheint sich bereits was anzubahnen, denn laut Ortsvorsteher seien Vermessungsarbeiten im Gange.

Geld für eine neuen Jugendraum soll in den Haushalt 2021

Ein großer Wunsch bleibt die Schaffung eines Jugendraumes, für den bereits in diesem Jahr 50 000 Euro im städtischen Haushalt standen. Auch im Haushalt 2021 sollen Mittel zur Verwirklichung dieses Zieles eingestellt werden, allerdings in einer umfangreicheren Größenordnung. Dass Handlungsbedarf besteht, unterstrich Gertrud Teller, denn sie beobachtet inzwischen die Zerfaserung der Owinger Dorfjugend in viele kleinere häusliche Zirkel, weil die künftige Unterbringung immer noch nicht klar sei.

Ein weiterer Investitionswunsch des Ortschaftsrates war die Instandsetzung der Schützen- und Fischerstraße sowie der Königstraße und der Straße Am Müselberg. Auch auf den Erwerb von Flächen im Gewerbegebiet "Neue Äcker" legt das Gremium Wert, um auf gesamtstädtischer Ebene Angebote machen zu können, wenn Firmen etwas vorhaben.

Sorgen macht man sich über den Zustand des Belages des Feld- und Radweges auf Höhe Eyachbrücke. Er war durch das Hochwasser im März massiv beschädigt worden. Auf der Strecke gebe es mittlerweile so tiefe Schlaglöcher, dass die Sturzgefahr für Radfahrer hoch sei.

Zwar wurde der mangelhafte Zustand schon mehrfach der Stadt gemeldet, geschehen ist bisher nichts. Ortschaftsrat Richard Schumacher findet dies angesichts der drohenden Gefahr nicht mehr akzeptabel.

Ortschaftsrat Kurt Biegelmaier forderte die Sanierung mehrer Feldwege. Auch hier sei seit dem letzten Hochwasser nichts geschehen, was er für fahrlässig hielt, weil die Stadt damit ihre Verkehrssicherungspflicht vernachlässige.

Erstmals seit Einrichtung der 30er-Zohne wurde auf Höhe des Owinger katholischen Kindergartens die Geschwindigkeit gemessen. Sobald die Ergebnisse ausgewertet sind, will Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder dem Ortschaftsrat berichten.

Die schon öfters im Owinger Rat geforderte Tempo-70-Zone auf der B 463 bei der Einmündung des Weges zur Weiler Kirche und zum Friedhof soll bei der Verkehrsschau erneut thematisiert werden. Weil hier eine Abbiegespur fehlt, sieht das Gremium an dieser Stelle eine erhöhte Unfallgefahr.