Ärmel hochkrempeln und anpacken, sonst hilft ja nichts: Der Kurort Bad Imnau wurde 2013 gleich zweimal von Hochwasser heimgesucht. Logisch, dass diese Ereignisse auch im Jahresrückblick von Ortsvorsteher Walter Deutschle ihren Niederschlag fanden. Foto: Haid

Ortsvorsteher blickt auf 2013 zurück. Trotz Unwettern überwiegt Positives. Bürger engagieren sich.

Haigerloch-Bad Imnau - In seinem Rückblick auf das Jahr 2013  am Montag im Ortschaftsrat hob Ortsvorsteher Walter Deutschle besonders die erfolgreiche Bürgerumfrage im Kurort   hervor. Es gab zwei Bürgerversammlungen, bei denen fünf Arbeitsgruppen mit über 30 freiwilligen Helfern gebildet wurden.

Ein Resultat dieses Bürgerengagements war die erste Dorfweihnacht im Kurpark, erste Pflege und Restaurationsmaßnahmen an öffentlichen Einrichtungen und die Erstellung und Beschriftung von Wanderwegen und -vorschlägen für Tagestouristen, die auch im Internet abrufbar sind. Dort ist unter Facebook auch der neue Bad Imnauer Veranstaltungskalender zu finden.

Seit  Februar vergangenen Jahres ist der Kurort nach über vier Jahren Wartezeit mit schnellem DSL mit Geschwindigkeiten bis 50.000 kbit/s über Glasfaserkabel versorgt. Positiv war auch die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses, das in diesem Jahr mit einem neuen Fahrzeug bestückt werden soll, nachdem das bisherige den Geist aufgegeben hat. 

Personell stand die Verabschiedung von Förderschulleiter Anton Jochum nach 33 Jahren im Vordergrund. Für Gerold Winz rückte Helmut Pfister in den Ortschaftsrat. Realisiert wurde auch mit Spendengelder und Eigenleistungen der waldorientierte Kindergarten in der "Grainthalde" sowie neue Rasengräber auf dem Friedhof. Es gab auch weniger schöne Nachrichten: Gleich von zwei Hochwassern wurde der Kurort 2013 heimgesucht. Das Jahrhundert-Eyachhochwasser im Juni beschädigte erneut die beiden Tennisplätze und die Gebäude in der Mühlenstraße und im September trug der Feldbach von Felldorf her Schlamm und Geröll in die Kur- und Brunnenstraße.

Im von der Stadt erschlossenen Wohnpark Wiesengrund ist laut Ortsvorsteher noch kein einziger Bauplatz veräußert. Immerhin genehmigte der Ortschaftsrat vier kleinere Baugesuche. Auch die Bad Imnauer Bevölkerung schrumpft weiter: Diesmal um sechs Bürger von 579 auf 573 Einwohner. 

Die Einwohnerschaft zeigt starkes Interesse daran, gemeinsam ein geeignetes Nachnutzungskonzept für die Grund- und Förderschule zu finden. Nachdem auch die Förderschule sehr wahrscheinlich nach der Sommerpause nach Gruol geht und die Grundschule schon länger leer steht, sollen nach einer umfangreichen Sanierung in den bisherigen Schulräumen der Kindergarten, die Gemeindeverwaltung und die Vereine untergebracht werden.

Deutschle bedankte sich abschließend beim Ortschaftsrat, dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung für die harmonische Zusammenarbeit. In seinen Dank schloss er auch die Vereine und Organisationen, Schulen, die Pfarrgemeinde und Helfer in den Arbeitsgruppen ein. Diese würden sich zum Wohle der Gemeinde vorbildlich engagieren.