Missgeschick mit Sachschaden / Feuerwehr bei Unwetter gefordert
Haigerloch. (tk) In zweierlei Hinsicht waren die beiden Tage vor Fronleichnam für die Feuerwehr bemerkenswert. Am Dienstag endete ein Insekteneinsatz im Haag mit einem Missgeschick, am Mittwoch hielt das Unwetter die Wehrmänner auf Trab.
Wie Stadtbrandmeister Michael Weißhaar unserer Zeitung gestern mitteilte, waren die Feuerwehren aus Gruol, Owingen und aus Haigerloch beim Unwetter am frühen Mittwochabend an fünf Stellen mit 25 Mann im Einsatz. Sie entfernten an drei Stellen in Gruol und zwei in Owingen Bäume und Äste. Auch das Dach eines Hauses musste wieder gedeckt werden.
In die Kategorie "Ärgerlicher Zwischenfall" fallen dagegen die Folgen eines Einsatz am Dienstag. Die Feuerwehr war laut Stadtbrandmeister an diesem Tag bei einem Insekteneinsatz im Haag. Die Rückfahrt ins Feuerwehrhaus, so Weißhaar weiter, "wollten die Kollegen als Fahrerschulung nutzen, um Erfahrungen im Altstadtbereich zu sammeln." Dieser gilt Brandlast- und einsatztechnisch als schwierig.
Dabei haben die Wehrmänner versucht, ob man mit dem großen Drehleiterfahrzeug durch die enge Zufahrt ins Haag auf die Oberstadtstraße gelangen kann. Zwischen Haus Clemente und dem ehemaligem Gasthaus "Löwen" wurden es dann doch zu eng. Beim Rückwärtsfahren streifte die Drehleiter jedoch ein Haus und beschädigte sich ein Rückfahrlicht. Stadtbrandmeister Weißhaar bezifferte den Schaden als gering. Gestern morgen hat sich bereits die Stadtverwaltung die Spuren am Gebäude angesehen.
Durfte die Feuerwehr diese auf 3,5 Tonnen beschränkte Straße mit dem großen Auto überhaupt nutzen? Die Antwort lautet: Ja, nicht nur im Ernstfall, sondern auch zu Übungszwecken; wenn die Ortspolizeibehörde – das ist in diesem Fall die Stadtverwaltung – ihr Einverständnis dazu erteilt.