Kultur, Politik, Geschichte: Berlin ist ein aufregendes Reiseziel, das stellte die Kursstufe 2 des Gymnasiums fest. Foto: Gymnasium Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Kursstufe 2 des Gymnasiums Haigerloch erlebt Berlin als kontrastreiche Metropole

Hipster, Currywurst, eine Schnauze mit Herz und einen seit Jahren einen im Bau befindlichen Flughafen – all das gibt es in Berlin. Doch Berlin ist viel mehr als das. Einflüsse aus der ganzen Welt haben die Hauptstadt geformt und zu dem gemacht, was sie heute ist.

Haigerloch/Berlin. Davon durfte sich auch die Kursstufe 2 des Gymnasiums Haigerloch überzeugen. Zusammen mit den Lehrern Stefan Albiez, Jan Ebinger und Jutta Wolf begaben sie sich Ende Oktober auf eine fünftägige Studienfahrt nach Berlin.

Die Erkundung diverser Sehenswürdigkeiten, im Zusammenspiel mit Geschichte, bildete einen Schwerpunkt der Fahrt. Die Jungs und Mädchen der Kursstufe machten Selfies vor dem Brandenburger Tor, besichtigten das Olympiastadion und erfuhren auf einer Hop-on-hop-off-Tour mit dem Bus Interessantes über die Geschichte Berlins. Natürlich durfte auch eine Stadtrallye nicht fehlen, bei der in Kleingruppen verschiedene Aufgaben gelöst werden mussten und eine attraktive Belohnung winkte.

Am Mauermuseum Bernauerstraße, in den Berliner Unterwelten, am Holocaust-Mahnmal und in der Gedenkstätte Hohenschönhausen wurde der Kursstufe eindrucksvoll die Geschichte der DDR geschildert – von ihrer Gründung bis hin zum Fall der Mauer. Dieser Teil der Studienfahrt war bedrückend aber auch spannend zugleich.

Ebenfalls kam die Politik nicht zu kurz. Beim Besuch im Bundestag wurde den Gymnasiasten ein Vortrag auf der Besuchertribüne gehalten, der ihnen das politische Geschehen näher bringen sollte. Zudem besichtigten sie die Kuppel des Reichstages.

Kulinarisch konnte Neues ausprobiert werden. Auch wenn einige lieber bei ihren altbewährten Fast-Food-Ketten blieben, gab es ein paar Experimentierfreudige.

Vielfalt bot das kulturelle Angebot: Von Livemusik bis hin zu Mario Barth war alles dabei. Außerdem durften die Schüler an einem Tag zwischen Theatersport (Improvisationstheater), dem Kabarett-Theater Distel (politische Satire) und einem Auftritt der Musikgruppe "Four on the Roof" wählen. Zusätzlich gab es einen gemütlichen Kneipenabend im Szeneviertel Friedrichshain. Insgesamt wurden alle sehr gut unterhalten und hatten großen Spaß

Gut kam auch an, dass trotz des engen Zeitplanes auch Freizeit für gemütliches Zusammensitzen in einem Lokal oder eine kleine Shoppingtour blieb. Und obwohl die Schüler und Schülerinnen nur knapp fünf Tage in Berlin verbrachten, waren diese Tage so intensiv, dass sie ihnen eher wie zwei Wochen vorkamen.