So wie in dieser Skizze könnte eine Baumgraburnenanlage auf dem Trillfinger Friedhof aussehen. Foto: Firma BGU Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Trillfinger Rat votiert erneut für Baumurnenanlage

Haigerloch-Trillfingen. In der Sitzung des Trillfinger Ortschaftsrates am Mittwoch erneuerte Willi Bürkle seine Anregung dazu, eine Art offizielles "Heimatmuseum" einzurichten.

Bürkle ist im Besitz zahlreicher alter Objekte, die bereits sein Vater gesammelt hat. Für diese Kleinode sucht er nun einen Platz, an dem sie ausgestellt und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden können. Ortschaftsrat Ralf Heim schlug dafür die derzeit unbewohnte Wohnung im Obergeschoss des Rathauses vor, die aus seiner Sicht ohnehin renoviert werden müsse. Der Ortschaftsrat will sie nun seiner Jahresabschlusssitzung am 28. Dezember besichtigen.

Diskutiert wurde im Ortschaftsrat erneut über eine Baumurnengrabanlage auf dem Friedhof. Der Realisierung einer solchen Grabanlage hatte der Ortschaftsrat bereits im Februar zugestimmt. Vorgesehen war eine Anlage mit zwei Ringen, die 20 Urnenhülsen (jeweils zwei Urnen pro Hülse) Platz bieten. Bestattungen können mit Namensschild oder anonym erfolgen. Ausgelegt ist eine Baumgraburne auf 15 Jahre.

Diese Bestattungsform mit dem Urnenkammersystem (UKS) hat den Vorteil, dass sie für Angehörige pflegefrei ist und der Stadt als Träger des Friedhofes Pflegearbeiten erleichtert, weil das UKS übermäht werden kann.

Das Vorhaben stößt laut Heim unter den Trillfinger Bürgern auf positive Resonanz. Allerdings hat die Stadtverwaltung gegen dieses Konzept gewisse Vorbehalte. Aus diesem Grund bekräftigen die Trillfinger Ortschaftsräte ihren Wunsch mit einer erneuten Abstimmung, die einstimmig erfolgte.

Der Ortsvorsteher gab weiter bekannt, dass auf Höhe der ehemaligen Metzgerei Siedler Schilder angebracht werden sollen, damit man die Seehofstraße und Osterstraße besser unterscheiden kann. Immer wieder kommt es hier zu Desorientierungen, beispielsweise bei ortsunkundigen Paketzustellern.

Heim informierte auch, dass die etwa 250 Meter lange Albstraße im Zuge der jährlichen gesamtstädtischen Straßensanierungsprogramms einen neuen Belag erhalten habe. Den Weihnachtsbaum habe Familie Rehn/Wick aus Trillfingen gespendet.

Um die Beleuchtungssituation in der Osterstraße auf Höhe des Mehrfamilienhauses zu verbessern, wird nun geprüft, ob eventuell ein "verlängerter Arm" der Straßenlampe am Gemeindehauses (Molke) Abhilfe schaffen kann. Ein Anwohner hat sich wohl auch bereit erklärt, einen Bewegungsmelder auf seinem Grundstück zur besseren Ausleuchtung des betreffenden Straßenteils anzubringen. Die Einwohnerzahl vom November gab Heim mit 1351 Personen an, ein Zuwachs von sechs Bürgern.

Gesprochen wurde auch über ein gemeinsames Crowdfunding-Projekt der Volksbank und des Kindergartens. Hier geht es um die Anschaffung eines Bodentrampolins. Der Trillfinger Rat unterstützt dieses Projekt aus seinen Sitzungsgeldern mit 400 Euro.