Wo vor wenigen Tagen noch Betrieb herrschte, ist jetzt Ruhe eingekehrt. Das Haigerlocher Freibad ist seit 18. September geschlossen. Für Freibadchef Adam Kansy war seine erste Saison in Haigerloch eine gute – trotz aller Coronaeinschränkungen. Foto: Bäurle

Positive Bilanz von Adam Kansy nach seinem ersten Jahr als Betriebsleiter.

Haigerloch - Ein insgesamt positives Fazit trotz Coronamaßnahmen zog der neue Betriebsleiter Adam Kansy nach der gerade zu Ende gegangenen Saison im frisch sanierten Haigerlocher Familienfreibad.

Insgesamt, so Kansy, habe man von der Eröffnung des Bades Anfang Juli bis zu dessen Schließung am 18. September etwa 20 000 Gäste begrüßen dürfen. Vor allem bei schönem Wetter seien zumindest die Nachmittage meist ausgebucht gewesen, aber auch am Morgen seien zum Teil viele Badegäste anwesend gewesen.

Das rührte daher, dass man einen Besuch im Haigerlocher Freibad nur in zwei Blöcken – morgens oder nachmittags – buchen konnte, weil die Besucherzahlen coronabedingt auf etwa 300 Personen pro Block limitiert waren.

Online-Reservierung funktionierte

Das "erzwungene" Experiment mit der Vorabreservierung hat aber gut funktioniert. Insgesamt habe man sich zu etwa 90 Prozent auf die Reservierungen verlassen können, so Kansy. Wenn das Bad einmal nicht ausgebucht gewesen sei, habe man vereinzelt auch Personen ohne vorherige Reservierung ins Bad gelassen. Speziell ältere Leute seien mit dem Internet ja nicht so vertraut, diese seien teils ohne Buchung ins Bad gekommen.

In diesem Jahr wurden übrigens nur Zehnerkarten verkauft, diese waren im Kultur- und Tourismusbüro beziehungsweise in den Ortschaftsverwaltungen oder an der Kasse des Freibads erhältlich. Mit diesen Karten musste man sich zwei Tage vor dem gewünschten Besuch anmelden.

Wellenrutsche kommt gut an - auch außerhalb von Haigerloch

Die Badegäste kamen, wie in einem normalem Sommer, nicht nur aus dem Raum Haigerloch: auch aus Hechingen, Horb, Sulz oder Oberndorf strömten Freibadbesucher ins Freibad. Vor allem die neue Wellenrutsche war laut Kansy eine Attraktion für Jung und Alt, auch über ein Drei- und Einmeterbrett verfüge nicht jedes Bad.

Zudem, so der Freibadchef, dürfe man auf ein umweltfreundliches Bad stolz sein die Becken würden allein durch Solarenergie beheizt, außerdem habe man eine sehr hohe Wasserqualität.

Das wegen Corona aufgestellte Hygienekonzept, so berichtet er weiter, hat gut funktioniert, kaum jemand sei damit nicht einverstanden gewesen. In der Regel hätten sich die Gäste an die Vorschriften gehalten. Auch die Maßnahme mit den Armbändern für Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken hat aus seiner Sicht gut geklappt. Damit konnte gewährleistet werden, dass sich nie zu viele Gäste gleichzeitig in den Becken aufhielten.

Kiosk unter neuer Pächterin kommt gut an

Gut angenommen von den Badegästen wurde auch der Kiosk unter der Leitung der neuen Pächterin Simone Birau aus Engstlatt. Er war von morgens bis abends offen und bot ein großen kulinarischen Angebot.

Von irgendwelchen negative Vorkommnisse kann Adam Kansy nicht berichten und so ist er insgesamt zufrieden mit seiner ersten Saison als Haigerlocher Freibadchef, die er im Team zusammen mit Julia Hühnerfuss (Fachangestellte für Bäderbetriebe) und Angelika Raddatz (Rettungsschwimmerin) bewältigte.

Die drei, die in Haigerloch auch für die Hallenbäder und die Sportstätten zuständig sind, haben für die Zukunft bereits viele tolle Pläne. Nicht voll beanspruchte Zehnerkarten dürfen übrigens im kommenden Jahr weiter benutzt werden.