Das schmiedeeiserne Kreuz im Gewann Rosssteig hinter dem alten Sportplatz auf dem Lochen. Foto: Ortschaftsverwaltung

Kreuz wird gleich zweimal Opfer von Vandalismus. Ortschaftsverwaltung erstattet Anzeige.

Haigerloch-Stetten - Ein Feldkreuz, das im Gewann Rosssteig in der Verlängerung der Stettener Friedhofstraße Richtung Wildgehege steht, wurde gleich zwei Mal Opfer von Vandalismus.

Das Kreuz war nach Mitteilung der Ortschaftsverwaltung Stetten zunächst in der Zeit von Montag, 15. Juli, auf Dienstag 16. Juli, beschädigt worden, daraufhin wurde es am Mittwochmorgen von einem Mitarbeiter des Städtischen Bauhofes wieder gerichtet. Noch am selben Tag, vermutlich in der Zeit zwischen 17 und 19 Uhr wurde das Kreuz wieder umgebogen. Die Ortschaftsverwaltung hat Anzeige erstattet.

Dieses Kreuz stand einmal am Grab eines Herrn Pellhammer auf dem Friedhof in Haigerloch. Weil sich niemand nach der Grabauflösung um das Grabkreuz bemühte und es stark verrostet war, kam das Kreuz auf den Schrottplatz.

Es war ein Glücksfall, dass Adolf Beiter – früher Fronmeister in Stetten – dieses geschmiedete Kreuz entde ckte und sich um eine intensive Restaurierung bemühte. Nachdem das geschmiedete Kreuz verzinkt war, sah Adolf Beiter, dass es sich lohnt, das Kreuz mit einer Farbgebung zu versehen. Die verwendete Farbe gab dem Kreuz eine besonders schöne und kunstvolle Ausdruckskraft.

Auf der Suche nach einem geeigneten Platz für das kunstvolle Kleinod wurde Adolf Beiter im Gewann Rossberg fündig. Mit Zustimmung des Ortschaftsrates stellte er es dort auf. Der Sockel des Kreuzes steht auf Steinen, die vom abgebrochenen Haus Nummer 1 in der Kirchstraße stammen. Die kirchliche Weihe erhielt das Feld- beziehungsweise Grabkreuz von Pater Eith im Jahr 1998.