Ein Team mit Zukunftsperspektive: Die Führungsmannschaft des am Dienstag neu gegründeten Fördervereins Jugendhaus Gruol. Rechts: Ortsvorsteher Otto Schneider, links neben ihm in der vorderen Reihe: der Fördervereinsvorsitzende Max Flaiz. Foto: Bäurle Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendarbeit: Die Gruoler gründen nach schwierigen Monaten einen Förderverein Jugendhaus

Das Jugendhaus Gruol hat jetzt einen Förderverein. Dieser wurde am Dienstagabend im Gruoler Sportheim aus der Taufe gehoben. Erster Vorsitzender ist Max Flaiz, als dessen Stellvertreterin fungiert Jessica Schneider.

Haigerloch-Gruol. Zum Kassenwart wählte die Versammlung Annika Schneider, Fabio Klingler bekleidet das Amt des Schriftführers. Als Beisitzer stellten sich Timo Merkt, Hannah Haizmann, Maren Hipp, Jannick Schneider, Andrea Gathmann, sowie Alexander Brendle und Sandra Schüch vom Jugendfonds zur Verfügung. Wolfgang Volk und Felix Dormeyer werden die Kasse des Fördervereins prüfen. Alle Amtsinhaber wurden auf zwei Jahre gewählt. Die Wahlen führte Gruols Ortsvorsteher Otto Schneider durch

Der Ortsvorsteher war es auch, der zu Beginn der von 27 Personen besuchten Versammlung auf die bisherige Jugendarbeit in Gruol zurückblickte und die für den Verein ausgearbeitete und später beschlossene Satzung vorstellte. Diese ist laut Schneider an die Satzung des Fördervereins des Imnauer Jugendhauses angelehnt und auf Gruoler Bedürfnisse angepasst worden.

Aus der Satzung ging der Zweck des Vereins hervor: nämlich "die Förderung der Jugendpflege in der Gemeinde Haigerloch-Gruol". Der Verein wird die Stadt Haigerloch auf ideelle Weise beim "Bemühen um Schaffung und Erhaltung eines offenen Jugendtreffs in Gruol" unterstützen. Als Ziel des Vereins wird "die Übernahme des Betriebs dieser Einrichtung" ausgegeben.

Weiter setzt der Verein sich zum Ziel, möglichst viele Freizeitaktivitäten anzubieten und innerhalb und außerhalb der Jugendräume weitergehende Maßnahmen der Jugendarbeit zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Außerdem steht in der Satzung unter dem Paragraf "Zweck und Aufgaben" die Planung, Organisation und Durchführung von Maßnahmen der Jugendbildung, sowie das Zusammenwirken mit den Organen der Stadt, der Gemeinde, weiteren Trägern der Jugendarbeit, der Gruoler Bevölkerung und den Behörden der Jugendarbeit.

Da es sich beim Jugendhaus um eine offene Einrichtung handelt, dürfen es alle Jugendlichen für ihre Freizeitge-staltung nutzen, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Förderverein. Das Mindestalter für einen Eintritt in den Förderverein beträgt zehn Jahre.

Wie Ortsvorsteher Otto Schneider weiter mitteilte, stehe die zukünftige Jugendarbeit in Gruol mit Gründung des Fördervereins nun auf einer rechtlichen Basis. Der zukünftige Standort des Jugendhauses steht zwar noch nicht fest, auch gibt es derzeit noch keine konkrete Pläne für etwaige Aktionen, immerhin wird sich der Förderverein aber an der Dorfweihnacht beteiligen. Punkte wie Öffnungszeiten in einem Jugendraum, die Einteilung in Altersklassen oder die Aufsicht sollen später in der Hausordnung des Jugendhauses festgelegt werden.

Bei der Versammlung am Dienstag wurde weiter ein jährlicher Mitgliedsbeitrag von zehn Euro beschlossen, zudem lagen im Sportheim Beitrittserklärungen aus. Otto Schneider war vor allem von der Zusammensetzung der Vorstandschaft sehr angetan und sprach hinsichtlich des Alterquerschnitts von einer "guten Chemie". Vor allem die Tatsache, dass in ihr viele junge Mitglieder wirken, sei gut für die Zukunft. Jetzt gelte es, nach außen hin eine gute Arbeit zu betreiben, Anerkennung im Ort zu erlangen und Werbung bezüglich weiterer Mitglieder zu machen.