Haigerloch (tk). Wenn man schon einmal einen Fachmann von der Eisenbahn

Haigerloch (tk). Wenn man schon einmal einen Fachmann von der Eisenbahn vor der Nase hat, dann muss man die Gelegenheit auch beim Schopfe packen.

Und deswegen gab Markus Remmel von der Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) am Dienstag im Haigerlocher Gemeinderat nicht nur Auskunft zum Bau einer Signalanlage am Bahnübergang in Bad Imnau (siehe nebenstehenden Bericht), sondern informierte auch darüber, wie die Chancen zur Reaktivierung der Bahnlinie durchs Eyachtal stehen oder wie es um die Umgestaltung des Bahnübergang und der Einmündung der Salinenstraße in die B 463 steht.

Zur Reaktivierung der Bahnlinie konnte Remmel dem Gemeinderat allerdings wenig sagen. Hier gebe es noch nichts Konkretes, das Land fange praktisch bei Null an. Klar war seiner Einschätzung nach, dass noch existierende Schienenstrecken wohl bessere Chancen haben dürften als solche, die man komplett neu aufbauen müsse.

Was den Einmündungsbereich an der B 463 betrifft, waren Remmels Aussagen etwas inhaltsreicher. Man habe einen Eisenbahnkreuzungsplan aufgestellt, der inzwischen den beteiligten Behörden vorliege. Somit könne man in diesem Jahr eine Förderung beantragen, damit im nächsten Jahr der Baubeginn erfolgen könne.

Erstmals, so der SWEG-Experte weiter, sei aber davon die Rede, dass die Stadt Haigerloch mitbezahlen müsse, weil der Bahnübergang nach dem Schnittpunkt der Achsen beider Straßen bemessen innerorts liegt. Die entstehenden Kosten für Haigerloch beim Aufbau einer Ampelanlage bezifferte Markus Remmel mit 50 000 Euro, wobei 50 Prozent davon zuschussfähig seien.