Die marode Schutzhütte bei der Liegewiese ist aus Sicht der Imnauer Alterswehr in einem so schlechten Zustand, dass sich ihre Sanierung nicht mehr lohnt.Foto: Haid Foto: Schwarzwälder Bote

Imnauer Rat: Alterswehr ist für Abriss der Liegewiese-Hütte

Haigerloch-Bad Imnau. Die seit Jahren gesperrte Schutzhütte bei der Liegewiese wäre der letzte Baustein auf de Eichhörnchenweg. Aber sie ist in einem äußerst schlechten Zustand. Einige Mitglieder der Alterswehr, welche den Eichhörnchenweg in Schuss gebracht haben und künftig auch dessen Pflege übernehmen, waren deshalb am Mittwoch in den Imnauer Ortschaftsrat gekommen.

Nachdem sie sich die Sache angesehen hatten, kamen die handwerklich begabten Männer zu dem Entschluss, dieses Projekt nicht in Angriff zu nehmen. "Die Substanz der Hütte ist wegen des undichten Dach sehr marode", meinte Günther Eger. Deshalb würde es nur Sinn machen, die Hütte abzubrechen und neu auf dem Betonsockel aufzubauen. Weil sich das wegen der geringen Nutzung der Hütte aber nicht lohne, plädiere die Alterswehr dafür, sie ganz abzureißen. Mit der Laibetalblickhütte und der Mannahütte habe man ohnehin zwei restaurierte Schutzhütten auf der viel frequentierten Wanderstrecke.

Aufgrund des steigenden Wandertourismus im Kurort spendieren die Imnauer Mineralquellen der Tourismus AG eine Vesper- und Getränkehütte mit einem Getränkeautomaten mit nichtalkoholischen Getränken. Der geeignete Platz dafür wäre außerorts auf befestigtem Grund beim Bahn-Haltepunkt beim Apollo-Wanderparkplatz. Bei Bedarf kann das Angebot mit einem Snackautomat ausgebaut werden. Des Weiteren ist auch an eine kostenlose Trinkstation mit Imnauer Mineralwässern in der Laibetalblickhütte geplant, um Wanderer und Waldbader nach dem Aufstieg mit Durstlöschern zu versorgen. Bis zum Start der neuen Saison Anfang April 2021 sollen die neuen Einrichtungen installiert sein.

Bewohner der Badstraße bemängelten, dass beim Einfahren in den Ort auf Höhe des Friedhofes mit 50 bis 60 Stundenkilometern viel zu schnell gefahren werde. In diesem Bereich ist eine Zone 30 mit Vorfahrtsregelung rechts vor links. Die Bewohner wünschen, die städtische Geschwindigkeitsanzeigetafel zu installieren, um Autofahrer auf die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit hinzuweisen. Wenz antwortete, dass vom Ortschaftsrat beim Ordnungsamt der Stadt Anträge zum Aufstellen der Messtafel an vier Stellen im Ort gestellt wurden, darunter auch an diesem Abschnitt.

Jagdpächters Jürgen Dold, beschwerte sich über den starken Verkehr im Gewann Gurgel um das Schuppengebiet. Er sei dadurch in seiner Jagdausübung eingeschränkt, weil sich das Wild wegen des Verkehrs verstecke. Ortsvorsteher Ortsvorsteher Robert Wenz stellte fest, dass Anlieger und Grundstückbesitzer jederzeit zu ihren Feldern, Schuppen oder Grundstücken fahren dürfen. Einzige Möglichkeit wären Kontrollen durch die Polizeibehörde anzuordnen, um Nichtanlieger zu kontrollieren, so Wenz.