Grandioses Spektakel: Der Narrenverein Hart führte gestern einen Umzug mit gut 3000 Hästrägern und Fasnetsmusiken an. Foto: Lenski

Fast 3000 Hästräger und Fasnetsmusiker beim elften Geburtstag des Narrenvereins Hart auf der Gass.

Haigerloch-Hart -Top-Wetter, Zuschauer dicht an dicht entlang der Straßen. Gut 3000 Narren die vor ihren Augen vorbeizogen und dazwischen immer wieder Fasnetsmusik. Kann man einen besseren Start in die närrische Zeit erleben als am Sonntag in Hart?

Im Rahmen des elfjährigen Jubiläums des Narrenvereins Hart fand am Sonntag bei geradezu frühlingshaftem Wetter ein großer Jubiläumsumzug statt. Insgesamt 56 Gastzünfte aus Nah und Fern mit fast 3000 Hästrägern nahmen daran teil, darunter auch viele Musikvereine und Guggenmusiken.

Dorfplatz von Publikum bevölkert

Bereits um die Mittagszeit waren der Dorfplatz und die Umzugsstrecke von Publikum bevölkert. Um 13.30 Uhr ging’s dann los. Von der Gärtnerei Fechter beim Friedhof aus führte der etwa zweistündige Umzug durch die Ortsmitte vorbei an der Kirche, über die Bahnhofstraße und durch den Schmiedeweg seinem Ziel entgegen: der Eichwaldhalle. Angeführt wurde der Lindwurm vom Musik- und Narrenverein Hart mit Hexenmeister Sven Pecho und der neuen Fasnetsfigur, der Wildsau.

Von Festwagen mit den Ehrengästen beim früheren Gasthaus Waldhorn kommentierte Ingo Biesinger, Schriftführer des Narrenvereins, das Geschehen, das dort von hoher Warte herab auch vom Haigerlocher Bürgermeister Heinrich Götz und dem Harter Ortsvorsteher Thomas Bieger verfolgt wurde.

Ortsvorsteher verfolgt närrisches Treiben

Auf Bieger hatten es insbesondere die Bräutelbuben der Narrenzunft Haigerloch abgesehen. Und so kam der Ortschef um den Ritt auf ihrer Bräutelstange nicht herum. Bieger nahm’s aber gelassen, meistere den heißen Ritt souverän und wurde dann auch kurz darauf wieder von der Stange gelassen.

Nicht ganz so gut wie der Ortsvorsteher kam so manches junge Mädel weg, das als Zuschauerin vom Straßenrand aus das närrische Treiben verfolgte. Auf sie hatten es die Hexen und Strohbären abgesehen. Dabei war eine Abreibung mit Konfetti das kleinere Übel. Schlimmer traf es die, die in die Strohwagen gesteckt wurden und dort eine zünftige Einreibung kassierten.

Für die Versorgung der zahlreichen Gäste war im Dorf ebenfalls gesorgt. In Zelten und Bars wurden Essen und Getränke angeboten. Auch das neue Feuerwehrhaus der Harter Feuerwehr war erstmals ins Fasnetsgeschehen involviert. Nach dem Umzug wurde noch lange fröhlich Fasnet in der Ortsmitte und in der Eichwaldhalle gefeiert. Dort gab auch noch einzelne Auftritte von Narrenvereinen.