DSL: iZD-Weggang beschäftigt Aussschuss

Haigerloch. (tk) Die Nachricht vom Wegzug der Firma iZD Internationale Zolldienstleistungen nach Bisingen (wir haben berichtet) beschäftigte am Donnerstag auch den Städtischen Ausschuss bei seiner Sitzung im Bürgerhaus. Allgemein wurde der Weggang des Unternehmens bedauert.

"Was können wir tun, damit nicht der Eindruck entsteht, Bisingen sei wegen seines schnellen Internet-Zugangs attraktiver als Haigerloch?", fragte Ausschuss-Mitglied Michael A.C. Ashcroft. Er fand es bedauerlich, dass die Stadt deswegen ein aufstrebendes Unternehmen verliert.

Es sei mitnichten so, dass Haigerloch nicht in der Lage sei, Firmen schnelles Internet anzubieten, antwortete der Bürgermeister, aber die in Absprache mit Ingenieurbüros und dem Landratsamt erfolgte Ausschreibung einer schnellen Internet-Verbindung sei wegen der Förderung durch das Land auf 50 Mbit begrenzt gewesen. Bisingen, das später dran gewesen sei, habe dagegen ein Open-Access-Network mit 100 Mbit Leistungsfähigkeit ausgeschrieben, was Haigerloch nicht durfte.

Man sei aber auch in Gesprächen mit dem Landratsamt darüber, was man tun könne, so Götz. Generell kritisierte der Haigerlocher Bürgermeister, dass man die Zuständigkeit für den Breitbandausbau den Kommunen aufbürde. Götz: "Ein Unding."