Fröhliche Narrenschar: Der "Aubenger Narraverei" und die Grundschüler verstehen es, gemeinsam Fasnet zu feiern. Fotos: Kost (4)/Lenski (3) Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Befreiungen, Umzüge, Bälle: fast überall im Stadtgebiet wird kräftig Kinderfasnet gefeiert

Der "Auseliga Dauschtig" ist im Raum Haigerloch der Tag der Kinderfasnet. Fast überall wurden morgens die Jungen und Mädchen aus den Fängen der Lehrer, Lehrerinnen und Erzieherinnen befreit. Nachmittags gab es dann Umzüge und Bälle mit den Kindern und für sie.

Haigerloch. In der Kernstadt befreiten wie immer die Dominos die Kinder aus den Schulen und zogen mit ihnen durch das Städtle hinab in die Unterstadt. Zum Auswerfen hatten sie wie üblich an ihren langen Stangen Brezeln und in ihren Stoffsäcken einen schier unerschöpflichen Vorrat an Süßigkeiten. Nachmittags war dann Kinderumzug und -ball in der Witthauhalle.

Hoch her ging es in Gruol in der Wiesentalschule und im Kindergarten, wo man schon sehnsüchtig die Narren erwartete. Hier wurde kräftig gesungen und Schulleiterin Susanne Schirmer hatte sogar ihr Akkordeon mitgebracht. Nachmittags wurde dann im Saalbau Löwen eine schöne Kinderfasnet gefeiert.

In Owingen stürmten am Morgen die Füchse, Fuchsgräber, Elferräte und Fürstengarde und natürlich auch das Fürstenpaar Svenja I. und Tim II. die Grundschule, wo sie mit einem fröhlichen Lied empfangen wurden. Nachher ging es dann weiter in den Kindergarten und nachmittags wurde nach dem Umzug kräftig in der Eyachtalhalle Fasnet gefeiert.

In Bittelbronn sorgten die Kittelsteigweible für eine feine Kinderfasnet. Nach einem kleinen Umzug ging es ins Rathaus, wo eine Spielhöhle für die Kleinen aufgebaut war, während die Älteren Kaffee und Kuchen genießen konnten.

In Weildorf formierte sich um 14 Uhr ein kleiner Umzug mit den Kindergartenkindern, der von den Fasnetsmusikern, Storchen und Schwarzen Petern zum Hagestall begleitet wurde. Dort trat der Kindergarten mit einem närrischen Programm auf und der Narrenverein stellte seine Masken vor.

Der "Auseliga Dauschtig" begann auch in Stetten mit der morgendlichen Befreiung der Kindergartenkinder. Am Nachmittag wurde der Kinderumzug von Narrenräten, kleinen Salzschleckern, den Gardemädchen und der Lompakapell des Musikvereins angeführt. Ihnen folgten die Kinder des Städtischen Kindergartens und des KBF-Kindergartens Löwenzahn. Bestaunt von viel Publikum, führte der Umzug von der Kirche durch die Ortsmitte zur Glückaufhalle, wo die Kinder ein närrisches Programm boten.

"Narri, Narro" der Ruf tönte am "Auseliga Dauschtig" durch Trillfingens Straßen als sich der Narrenverein auf den Weg machte, um Schul- und Kindergartenkinder zu befreien und die Fasnet auszurufen. Um 12 Uhr trafen sich dann schließlich alle "Mäschgerle" in der Osterstraße zum Kinderumzug.

Zwar hat der Trillfinger Umzug festgelegte Figuren wie den Polizisten, die schwarzen Teufel, die Schnupftabakmännle, Hutzlaweible, Hanswurste, Zigeuner oder die sieben Schwaben. Mangels genügend Jugendlicher konnte diesmal aber leider keine Bauernhochzeit gebildet werden.

Allerdings hatten die Frauen vom Radfahrverein eine zündende Idee. Kurzerhand schlossen sie sich zur „"Goldenen Hochzeit" zusammen, ganz nach dem Motto "Den Brauch der Alten wollen wir erhalten". Das Motto des Kindergartens war der "Zirkus".

Auch dieser Umzug wurde bei strahlendem Sonnenschen von vielen Zuschauern an den Straßen verfolgt. Danach wurde in der örtlichen Mehrzweckhalle weitergefeiert.