Halten den Laden am Laufen, zumindest was das leibliche Wohl betrifft. Christian Teufel aus Eutingen (links) und Gerd Wolf aus Haiterbach (rechts) sorgten seit Ende Juni auf dem Haigerlocher Marktplatz mit Dinnele, Holzofenbrot, Kaffee und Waffeln für ein gastronomisches Angebot.Archivfoto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Gastronomie: Am Wochenende stehen der Dinnele-Wagen und das Kaffee-Mobil zum vorerst letzten Mal auf dem Marktplatz

An diesem Wochenende werden zum letzten Mal in diesem Jahr das Tazza-Mobil von Gerd Wolf aus Haiterbach und Christian Teufel aus Eutingen mit seinem Dinnele-Wagen auf dem Marktplatz in der Unterstadt präsent sein.

Haigerloch. Beide Mobile werden am Samstag und Sonntag von jeweils etwa 11 bis 17 Uhr Kaffeespezialitäten, süße Waffeln, Dinnele in allen Variationen und Holzofenbrot anbieten. Allerdings wurden beide Anbieter wegen der Corona-Verordnung etwas weiter auseinander platziert und wegen der Distanzgebote gibt es auch keine Sitzmöglichkeiten zum Verzehr der Sachen.

Damit endet vorerst eine kleine Erfolgsstory, die es mitten in der Corona-Krise auch gegeben hat. Mit der Schließung des Schlosscafés auf dem Marktplatz im Frühjahr hatte das Kultur- und Tourismusbüro der Stadt Haigerloch sich darum bemüht, in der Sommerzeit auf dem Marktplatz für eine adäquate Bewirtung zu sorgen – vor allem zu dieser Jahreszeit kommen viele Ausflügler und Museumsbesucher ins Städtle und die wollen auch etwas für Leib und Seele haben.

Gerd Wolf und Christian Teufel zeigten Interesse und obwohl es einen kleinen Anlauf brauchte, blieben sie bei der Stange. Über die Monate entwickelte sich das Geschäft mit der mobilen Bewirtung ganz ordentlich und beide Anbieter hatten sogar eine treue Stammkundschaft.

Christian Teufel ist normalerweise auch auf dem Haigerlocher Christkindlesmarkt zu finden. Doch daraus wird dieses Jahr nix. Wie bereits berichtet, wurde der für den 12. und 13. Dezember geplante Markt abgesagt. Man habe zwar lange überlegt, ob man den Christkindlesmarkt nicht in kleiner Form machen könne, so berichtete Bürgermeister Heinrich Götz am Dienstag im Gemeinderat, aber für genügend Abstand zwischen den Marktständen und auch den Besuchern zu sorgen, sei angesichts der räumlichen Enge in der Unterstadt ein Ding der Unmöglichkeit. Götz verspürt auch wenig Begeisterung dafür, selbst Polizei zu spielen, die über einen noch so winzigen Christkindlesmarkt patrouilliert und Besucher und Marktstandbetreiber zurechtweist, sich an die Corona-Vorschriften zu halten. Götz: "Also ist auch der Traum von einem kleinen Markt ausgeträumt."